Dienstag, Dezember 30, 2008

Der Spuk hat ein Ende….

Salve!

Nun ist es also soweit und ein weiteres Jahr liegt in den letzten Zügen, wie schon viele Millionen vor ihm. Es gibt kein Entkommen für die 2008, denn 2009 steht schon mit einer Knarre hinter ihr und wird sie in wenigen Stunden abknallen wie einen tollwütigen Fuchs. Freu dich dennoch nicht zu früh, wertes 2009, denn 2010 wird dich in 366 Tagen alle machen. So lange jedoch kannst du dir seines Sieges sicher sein und diesen auch genießen.

Da jeder „tolle“ TV-Sender sich erdreistet einen „einmaligen“, „innovativen“ und
„spitzenmäßigen“ Jahresrückblick zu machen, werde auch ich mir dieses Recht nicht nehmen lassen und einen etwas anderen Blick auf die wichtigen Dingen des Lebens werfen, das uns im fast toten Jahr nicht immer nettes und witziges lieferte.

Januar: Trotz vieler Proteste kann man noch immer kein Brot von Gestern einen Tag vorher bestellen!
Februar: Der Benzinpreis steigt, wobei der Preis für in China umgefallene Reissäcke deutlich talwärts zieht!
März: Auch 2008 gibt es wieder einen Frühling, der im Jahr der Verwirrungen nur ein einziges Mal in 2008 in den Sommer übergeht…ein Naturschauspiel!
April: Jeder der im April Geburtstag hat, wir ein Jahr älter. Gleiches gilt ebenso für die anderen Monate, natürlich nur, wenn man in dem jeweiligen Monat auch wirklich geboren ist!
Mai: Am ersten Mai gibt es wieder viele Familienausflüge, wobei brennende Autos und vermummte Autonome das Vorankommen mit dem Kinderwagen und Kleinkindern keineswegs erleichtern!
Juni: Die Hälfte ist rum! 2008 in der Midlifecrisis! Ärzte und Psychologen ratlos!
Juli: Das Naturschauspiel ist der Höhepunkt 2008! Frühling wird zu Sommer! Mindestens 50 Meteorologen wegen Wahnsinns auf Grund von Überreizung der Geschlechtsorgane ins Heim!
August: 50 neue Stellen mit Meteorologen zu besetzen. Die Arge sucht!
September: Deutsche Spione nach Wales geschickt. 50% kehrten bereits nach einem Monat lebendig zurück.
Oktober: Laubbäume verlieren überraschend ihre Blätter! Die Schuld tragen die Templer!
November: 2008 erleidet Herzinfarkt. Ärzte geben maximal noch bis 31.12!
Dezember: Wahnsinniger Schreiberling veröffentlicht Jahresrückblick der beweist, dass er ein Chromosom zu viel oder zu wenig hat. Akte 2008 wird geschlossen! R.I.P. 2008

Ja, das war der Rückblick auf ein fast schon totes Jahr. Bleibt mir nur zu sagen, dass ich mich auf das neue Jahr freue. Gespannt bin was es bringen wird und dass ich mit Menschen Zeit verbringe, die ich liebe und die mich lieben oder zumindest einigermaßen ertragen. So viele sind’s ja nicht! Lebe wohl altes, Willkommen neues Jahr! Für mich warst du klasse, denn du hast mich einem besonderen Menschen näher gebracht, als ich je glaubte sein zu können. Danke! Liebst! Also mach dich endlich umme und gib den Weg frei! Frei für ein Jahr der Wirtschaftskatastrophen, der Rezession, der Inflation, der Erektion und der Ejakulation. Und Tschüss! Schlusszitat: "Da Hilft auf Erden keine Macht, das war's für dich 2008!" (Inge, gerade eben, quasi jetzt!)

Sonntag, Dezember 07, 2008

Nikolaus ist ein Arsch…

Salve!

Da höre ich es doch schon wieder von Nah und Fern, dass der Inge ein Gerücht in die Welt setzen würde, von wegen, dass der Nikolaus ein Arsch wäre und sowas. Tja, erstens ist es kein Gerücht und zweitens, er ist ein riesen Arsch! Der Nikolaus, nicht ich. Den Grund kann auch gerne erläutern und sehr weit her geholt ist er auch nicht. Dieses Jahr hat mir der rote Printenfresser nichts geschenkt, dabei hab ich meine Schuhe in Reih und Glied formiert und extra die Innensohlen entfernt, damit ne Tafel Schokolade mehr reinpasst. Als ich dann gestern so in meinen Flur schaute, waren die Schuhe unangetastet und leer wie am Vorabend. Da bin ich ausgeflippt! Schuhe an und ab in die Stadt. Dort hab ich mich immer in die Nähe kleiner Kinder gestellt und jedes Mal, wenn ihre Eltern ihnen damit drohten, dass der Nikolaus seine Geschenke wieder mitnehmen würde, wenn das Balg nicht hört, oder der Weihnachtsmann gar nichts mitbringen wird, senkte ich meinen Kopf Richtung Ohr des kleinen Mutanten und sprach: „So mein Kind. Der Nikolaus, den jibbets nicht. Deine Eltern sind fiese Lügner und außerdem ist der Weihnachtsmann dieses Jahr leider bei Coca-Cola unter Vertrag und wird keine Zeit haben, dir deine neue Niere zu bringen. Tja, Pech gehabt!“ Nachdem ich diese Nummer gute 5 Stunden durchgezogen hatte, wobei ich die Organe immer mal wechselte, wurde es auf dem Weihnachtsmarkt ein wenig eng für mich. Grimmige Elternpaare schauten immer in meine Richtung und mit einem tiefen Gefühl der Zufriedenheit, da ich den Samstagsausflug vieler Familien schlicht und einfach kaputt gemacht hatte, fuhr ich mit der Straßenbahn und einem Haufen weihnachtsverliebter Stadtspacken Richtung meiner Wohnung. Ich war echt froh als ich meine Bude aufschloss und in meinem ach so geliebten Bürosessel sinken konnte. Ein Blick in meinen Flur lieferte den untrüglichen Beweis, dass der Nikolaus nicht existiert oder aber ein Arschloch ist. In den beiden verbliebenen Schuhpaaren, also die Paare, die ich nicht anhatte, waren noch immer keine Süßigkeiten vorhanden. Ich war enttäuscht! Dabei hatte ich doch in den vergangenen Stunden Liebe und Verständnis unter die Leipziger Menschheit gebracht. Keiner wusste meine Tat zu schätzen. Da blieb mir nur eines, ich fasste den Entschluss, meine Geschichte der Enttäuschung nieder zu schreiben und zwar dort, wo es mindestens 2 Leute lesen, auf meiner Seite. Und ihr meine Jünger des unverbesserlichen Zynismus und der Ironie, seid euch des Umstandes bewusst, dass der Nikolaus auch auf euch scheißen wird, sobald niemand in eurer Nähe ist, um eure Schuhe zu bestücken. Wenn ich mal Kinder habe, nehme ich denen gleich die Illusion eines dicken, roten Freaks, denn dessen Leben kann nicht gesund sein. Was macht der denn 364 Tage im Jahr? Rumlatschen? Süßigkeiten klauen? Predigen? Oder vielleicht im Sommer in Malibu als Mitch Buchannon Leute aus den Fluten eines Swimmingpools retten? Man weiß es nicht. Vielleicht will man es auch nicht wissen. Für den Fall, dass er nur in Kälte existieren kann, könnte ich auch mal meinen Kumpel Clark Kent fragen, auch bekannt als Superman. Der hat in der Arktis eine Festung der Einsamkeit. Vielleicht lebt der Nikolaus ja da das restliche Jahr über. Sofern er überhaupt existiert! Ich zweifle ja dran, aber besser als zu verzweifeln. Ach ja Clark, nichts für ungut, aber es wusste eh jeder, dass du Superman bist. Die Brille hilf da einen Scheiß! Schlusszitat: „Rudolph kommt in die Suppe…“ (Ich, heute, mit Melodie des bekannten Liedes singend) In diesem Sinne: Haut rein!