Montag, Januar 17, 2011

2011…das Jahr, in dem wir…ach nee, das war 2010…versaut!

Salve!

Wir haben es geschafft, 2010 ist gestorben und mit ihm ein weiteres Jahr der evolutionären Entwicklung des Menschen. Diese Evolution bringt ja immer auch Mutationen mit sich, was Existenzen wie Frau Katzenberger und andere Lebewesen hervorbringt, welche durch eine Laune der Natur mit einem Strohballen statt eines Hirns leben können und dann auch noch berühmt sind. Glück muss man haben, oder eben, wenn man keines dieser Lebewesen ist, Pech. Was hat diese Einleitung mit meinem Blog zu tun? Gar nichts, so viel kann ich schon einmal sagen. Ich wusste einfach nicht, wie ich anfangen sollte. Diese Hürde ist ja nun genommen.

Ich kam heute Morgen zurück aus Eise und schloss gerade meine Haustür auf, also die, die von draussen in den Flur geht, nicht die Wohnungstür, sonst hätte ich Wohnungstür geschrieben, womit dieser Satz hinfällig wäre, naja. Jedenfalls schloss ich die Tür auf und hinter mir rief eine ältere Dame, dass ich offen lassen kann, sie wolle mir folgen. Ein sexuelles Abenteuer erwartend, hielt ich die Tür offen, aber sie wollte schlicht und einfach nur reden, tja, muss ja, wa? Ich hatte gefühlte 91 Beutel in meinen Händen und wollte nur in meine Wohnung, als sie mich fragte, ob ich Sportler sei. Im ersten Moment dachte ich, sie will mir ein Kompliment machen, weil ich aussehe wie Muskeluwe oder so was. Aber weit gefehlt. Als ich sie fragte, wie sie denn darauf käme, meinte sie: „Na wegen der Aufkleber auf dem Briefkasten…“ in mir zerbrach alles und meine Hände wurden taub, da ja noch immer 91 Beuten in die Wohnung wollten. Dabei ist zu erwähnen, dass an meinem Briefkasten total hässliche Aufkleber dran gebammelt wurden. HFC und so ne Kacke, womit ich echt nichts am Hut hab. Ich meinte nur, dass ich kein Sportler sei und dass, wenn ich Aufkleber an meinen Briefkasten knallen würde, hübsche und coole nutzen würde. Das Wort cool kannte sie aber sicher nicht. Die Dame verwickelte mich dann weiter in ein Gespräch, was die 91 Beutel nicht leichter machte. Sie erwähnte, dass ihr Mann nun auch schon ein Jahr tot sei (ein Thema, das ich doch keinem Fremden erzähle und irgendwie auch kein guter Start für ein länger andauerndes Gespräch) und sie fast 60 Jahre verheiratet gewesen sei. Das Schönste war dann aber, als sie mir vorwarf, dass man mich ja nie antreffen würde. Tja, wenn man in Schichten arbeitet und nur zum Pennen zu Hause ist, dann ist das eben so. Die 91 Beuten wurden noch schwerer und ihr fiel wohl auf, dass meine Arme auf 1,50 Meter gestreckt waren. Jedenfalls verabschiedete sie sich, aber nicht, ohne ihre beiden Kinder zu erwähnen, von denen eines bei der Verbraucherzentrale arbeitet und das andere…huch, Tür zu. Ich musste dann auch los, denn die Milch aus einem der Beutel musste dringend in den Kühlschrank. Zum Glück steh ich nicht im Telefonbuch, sonst hätte ich sicher jetzt jemanden, der mir die Geschichte der zwei tollen Kinder erzählen möchte…jeden Tag von Neuem.

Ansonsten kann ich froh sein, nicht in direkter Nähe zur Saale zu wohnen, da die Leute da wohl leichte Probleme wegen des ansteigenden Pegels haben. Da lobe ich mir doch das Lutherviertel mit dem Hunnenetto, dem NP, dem Penny und dem Rewe. Fetzt und man hat wenig nervende Natur. Was gibt es sonst so? Meine Mutter ist seit 01.01.2011 offiziell Renterin, was mein Taschengeld aber auch nicht erhöhte. Tja, man legt es lieber in Koks und Glücksspiel an, jetzt hat man ja Zeit, bzw. Frau. Ich selbst hab ein wenig Geld für ein neues Telefon ausgegeben, mit dem ich sehr zufrieden bin, ein Blackberry Torch (Word wollte eben Storch draus machen, wie unlustig…) die Fackel der Erleuchtung. Ansonsten geht alles seinen Gang. Mein erstes und hoffentlich nicht letztes Jahr als Coach im DLC geht auch zu Ende und noch konnte mir niemand sagen, ob ich Coach bleibe oder nicht, schon schade, dass die Info noch nicht kommt. Donnerstag krieg ich wohl Bescheid, bin ein wenig nervös ob es weitergeht oder nicht.
Während ich diese Zeilen tippe, es ist grad knapp 19:00 Uhr, beginnt mein Nachbar zu bohren. Herrlich! Sowas wünsche ich mir täglich. Aber ich hatte heute frei, also kein stressiger Tag der hinter mir liegt. Somit kann er bohren, bis es um zehn ist, aber dann ruf ich die Bullen! Wecker ist gestellt, ich lass mich wecken und rufe dann an, um mich zu beschweren, dass er mich mit dem Bohren geweckt hat! Ein teuflische und heimtückischer Plan, welchen ich soeben entwickelt habe. Ha!

So, ich mach mich wieder umme! Kommt nicht unter den Bus und lasst euch nicht wegfangen!
Schlusszitat: "Du bist keine wahnsinnige Blondine!" (Ich, soeben, ICQ) In diesem Sinne: Haut rein!