Dienstag, Dezember 30, 2008

Der Spuk hat ein Ende….

Salve!

Nun ist es also soweit und ein weiteres Jahr liegt in den letzten Zügen, wie schon viele Millionen vor ihm. Es gibt kein Entkommen für die 2008, denn 2009 steht schon mit einer Knarre hinter ihr und wird sie in wenigen Stunden abknallen wie einen tollwütigen Fuchs. Freu dich dennoch nicht zu früh, wertes 2009, denn 2010 wird dich in 366 Tagen alle machen. So lange jedoch kannst du dir seines Sieges sicher sein und diesen auch genießen.

Da jeder „tolle“ TV-Sender sich erdreistet einen „einmaligen“, „innovativen“ und
„spitzenmäßigen“ Jahresrückblick zu machen, werde auch ich mir dieses Recht nicht nehmen lassen und einen etwas anderen Blick auf die wichtigen Dingen des Lebens werfen, das uns im fast toten Jahr nicht immer nettes und witziges lieferte.

Januar: Trotz vieler Proteste kann man noch immer kein Brot von Gestern einen Tag vorher bestellen!
Februar: Der Benzinpreis steigt, wobei der Preis für in China umgefallene Reissäcke deutlich talwärts zieht!
März: Auch 2008 gibt es wieder einen Frühling, der im Jahr der Verwirrungen nur ein einziges Mal in 2008 in den Sommer übergeht…ein Naturschauspiel!
April: Jeder der im April Geburtstag hat, wir ein Jahr älter. Gleiches gilt ebenso für die anderen Monate, natürlich nur, wenn man in dem jeweiligen Monat auch wirklich geboren ist!
Mai: Am ersten Mai gibt es wieder viele Familienausflüge, wobei brennende Autos und vermummte Autonome das Vorankommen mit dem Kinderwagen und Kleinkindern keineswegs erleichtern!
Juni: Die Hälfte ist rum! 2008 in der Midlifecrisis! Ärzte und Psychologen ratlos!
Juli: Das Naturschauspiel ist der Höhepunkt 2008! Frühling wird zu Sommer! Mindestens 50 Meteorologen wegen Wahnsinns auf Grund von Überreizung der Geschlechtsorgane ins Heim!
August: 50 neue Stellen mit Meteorologen zu besetzen. Die Arge sucht!
September: Deutsche Spione nach Wales geschickt. 50% kehrten bereits nach einem Monat lebendig zurück.
Oktober: Laubbäume verlieren überraschend ihre Blätter! Die Schuld tragen die Templer!
November: 2008 erleidet Herzinfarkt. Ärzte geben maximal noch bis 31.12!
Dezember: Wahnsinniger Schreiberling veröffentlicht Jahresrückblick der beweist, dass er ein Chromosom zu viel oder zu wenig hat. Akte 2008 wird geschlossen! R.I.P. 2008

Ja, das war der Rückblick auf ein fast schon totes Jahr. Bleibt mir nur zu sagen, dass ich mich auf das neue Jahr freue. Gespannt bin was es bringen wird und dass ich mit Menschen Zeit verbringe, die ich liebe und die mich lieben oder zumindest einigermaßen ertragen. So viele sind’s ja nicht! Lebe wohl altes, Willkommen neues Jahr! Für mich warst du klasse, denn du hast mich einem besonderen Menschen näher gebracht, als ich je glaubte sein zu können. Danke! Liebst! Also mach dich endlich umme und gib den Weg frei! Frei für ein Jahr der Wirtschaftskatastrophen, der Rezession, der Inflation, der Erektion und der Ejakulation. Und Tschüss! Schlusszitat: "Da Hilft auf Erden keine Macht, das war's für dich 2008!" (Inge, gerade eben, quasi jetzt!)

Sonntag, Dezember 07, 2008

Nikolaus ist ein Arsch…

Salve!

Da höre ich es doch schon wieder von Nah und Fern, dass der Inge ein Gerücht in die Welt setzen würde, von wegen, dass der Nikolaus ein Arsch wäre und sowas. Tja, erstens ist es kein Gerücht und zweitens, er ist ein riesen Arsch! Der Nikolaus, nicht ich. Den Grund kann auch gerne erläutern und sehr weit her geholt ist er auch nicht. Dieses Jahr hat mir der rote Printenfresser nichts geschenkt, dabei hab ich meine Schuhe in Reih und Glied formiert und extra die Innensohlen entfernt, damit ne Tafel Schokolade mehr reinpasst. Als ich dann gestern so in meinen Flur schaute, waren die Schuhe unangetastet und leer wie am Vorabend. Da bin ich ausgeflippt! Schuhe an und ab in die Stadt. Dort hab ich mich immer in die Nähe kleiner Kinder gestellt und jedes Mal, wenn ihre Eltern ihnen damit drohten, dass der Nikolaus seine Geschenke wieder mitnehmen würde, wenn das Balg nicht hört, oder der Weihnachtsmann gar nichts mitbringen wird, senkte ich meinen Kopf Richtung Ohr des kleinen Mutanten und sprach: „So mein Kind. Der Nikolaus, den jibbets nicht. Deine Eltern sind fiese Lügner und außerdem ist der Weihnachtsmann dieses Jahr leider bei Coca-Cola unter Vertrag und wird keine Zeit haben, dir deine neue Niere zu bringen. Tja, Pech gehabt!“ Nachdem ich diese Nummer gute 5 Stunden durchgezogen hatte, wobei ich die Organe immer mal wechselte, wurde es auf dem Weihnachtsmarkt ein wenig eng für mich. Grimmige Elternpaare schauten immer in meine Richtung und mit einem tiefen Gefühl der Zufriedenheit, da ich den Samstagsausflug vieler Familien schlicht und einfach kaputt gemacht hatte, fuhr ich mit der Straßenbahn und einem Haufen weihnachtsverliebter Stadtspacken Richtung meiner Wohnung. Ich war echt froh als ich meine Bude aufschloss und in meinem ach so geliebten Bürosessel sinken konnte. Ein Blick in meinen Flur lieferte den untrüglichen Beweis, dass der Nikolaus nicht existiert oder aber ein Arschloch ist. In den beiden verbliebenen Schuhpaaren, also die Paare, die ich nicht anhatte, waren noch immer keine Süßigkeiten vorhanden. Ich war enttäuscht! Dabei hatte ich doch in den vergangenen Stunden Liebe und Verständnis unter die Leipziger Menschheit gebracht. Keiner wusste meine Tat zu schätzen. Da blieb mir nur eines, ich fasste den Entschluss, meine Geschichte der Enttäuschung nieder zu schreiben und zwar dort, wo es mindestens 2 Leute lesen, auf meiner Seite. Und ihr meine Jünger des unverbesserlichen Zynismus und der Ironie, seid euch des Umstandes bewusst, dass der Nikolaus auch auf euch scheißen wird, sobald niemand in eurer Nähe ist, um eure Schuhe zu bestücken. Wenn ich mal Kinder habe, nehme ich denen gleich die Illusion eines dicken, roten Freaks, denn dessen Leben kann nicht gesund sein. Was macht der denn 364 Tage im Jahr? Rumlatschen? Süßigkeiten klauen? Predigen? Oder vielleicht im Sommer in Malibu als Mitch Buchannon Leute aus den Fluten eines Swimmingpools retten? Man weiß es nicht. Vielleicht will man es auch nicht wissen. Für den Fall, dass er nur in Kälte existieren kann, könnte ich auch mal meinen Kumpel Clark Kent fragen, auch bekannt als Superman. Der hat in der Arktis eine Festung der Einsamkeit. Vielleicht lebt der Nikolaus ja da das restliche Jahr über. Sofern er überhaupt existiert! Ich zweifle ja dran, aber besser als zu verzweifeln. Ach ja Clark, nichts für ungut, aber es wusste eh jeder, dass du Superman bist. Die Brille hilf da einen Scheiß! Schlusszitat: „Rudolph kommt in die Suppe…“ (Ich, heute, mit Melodie des bekannten Liedes singend) In diesem Sinne: Haut rein!

Freitag, November 21, 2008

Ein Computer - ein Headset - ein Mann! Calltaker…Ein Mann und sein Headset kämpfen gegen die Pannen!

Salve!

Einen wunderschönen, sag ich mal und leite damit den Blog des Monats November ein. Wie an der Überschrift zu erkennen, bin ich jetzt im DLC Halle als Calltaker für den Pannenservice tätig und der Job macht auch echt Spaß. In dieser Woche wird erst mal paarweise telefoniert, damit man sich so langsam an den Rechner und die Aufnahme der Pannen gewöhnen kann. Das macht so lange Spaß, wie man mit einem coolen Kollegen telefoniert, hört aber auf, wenn man merkt, dass alles zu lange dauert, man sich aber nicht verständlich machen kann. Meine ersten Gespräche liefen wirklich sehr gut. Ich konnte jemanden überzeugen Mitglied des ADAC zu werden und musste mich nicht mal anstrengen, da er so begeistert war, dass er mir gleich alle Daten von sich gab. Das nenne ich doch mal einen tollen Start. Montag beginnt dann für einen Kollegen (Ronny heißt der Ronny!) und mich eine weitere Schulung im Bereich SNK (Service Notruf Kunde), das ist die sogenannte Schutzbriefabteilung, die sich um Ansprüche der Neuwagenbesitzer und so etwas kümmert. Meine Schwester meinte, dass der Job cooler sei als die eigentliche Pannenhotline, weil man sehr viel selbst entscheiden kann und nicht nach Schema F arbeiten muss. Der ganze Eintopf braucht dann 4 – 5 Wochen, man will uns zu Weihnachten fit haben mit der Materie und da es viele Verträge sind, die man sich ein einprägen muss, wird’s wohl eine harte Sache.

Ja, was gibt’s noch? Ach ja, als ich hier auf meine Seite schrieb, dass ich in Halle arbeiten werde, rief mich mein alter Freund „Spidey“ mal wieder an. Ich wusste gleich, dass er irgendwas wollte, denn er meldet sich immer nur, wenn er etwas braucht. Er fragte mich wie es mir ginge und ob alles fit im Schritt ist, was es denn Neues gäbe und er hätte ja schon lange nichts von mir gehört. Plötzlich kam er auf das Thema „jeden Tag nach Halle fahren und zurück…“ und sagte ihm, dass das echt schön ins Geld geht und es toll wäre, wenn eine andere Option auf dem Tisch läge. Dabei meinte ich aber auch nicht die Bahn, denn die ist auch schweineteuer. „Spidey“ meinte nur, dass er gerne mit mir fährt, da er auch immer nach Halle muss, um Leuten den „Wachturm“ zu verticken. Der gute Spinnenmann hatte nämlich vor einem halben Jahr zwei Leuten der gewissen sektenähnlichen Institution, mit Mückentötolin zu Leibe rücken wollen, da er dachte, sie seinen in-sektenähnlich. Diese wollten den Superhelden verklagen, beließen es aber bei einer Drohung als der rot-blaue anbot, die Zeitschrift unter die Leute zu bringen. Da ich wieder einmal zu nett war, bot ich ihm auch gleich an, doch immer mit mir nach Halle und zurück zu fahren, sofern ich ab den frühen Morgenstunden arbeiten muss. Wie aus der Spinnendrüse geschossen kam auch seine Antwort, voller Emotionen, Gefühl und Stärke: „Jo!“ Ich war platt wegen dieses Ausbruchs an Leben und legte auf. Tja, was bleibt mir zu erzählen? Auf der Autobahn ist es schon immer merkwürdig, wenn einem ständig Leute ins Auto glotzen, weil sie den Beifahrer erkennen und sich fragen, wieso der Hoschi im Auto sitzt und nicht das Böse bekämpft. „Spidey“ nimmt das alles sehr locker und hat in meine Heckscheibe folgenden Spruch gesprüht: „Ich hab Urlaub! Aber mal was anderes: Schon Mitglied des ADAC?“ Toller Spruch dachte ich mir und ließ meine brennende Zigarette, natürlich aus Versehen, auf seinen linken Oberschenkel fallen. Toll, wie schnell diese Baumwollstrumpfhose Feuer fing. Viel war aber nicht passiert, denn der „Held“ hatte danach nur ein paar Brandlöcher, also nichts Schlimmes. Ich schmeiße Spidey immer am Sozialgericht in Halle raus, natürlich halte ich nicht an. Er öffnet seine Tür, sprüht seinen Faden und hebt während der Fahrt ab, verlässt mein Auto. Jedes Mal auf diese Art, ohne auch nur einen Cent als Mitfahrer da zu lassen. Aber so kenne ich den rot-blauen und so hasse ich den rot-blauen. Wenigstens will er sich kein Geld mehr leihen und zu trinken scheint er auch nicht mehr. Ich will nur hoffen, dass er mir nicht mal den „Wachturm“ unterjubelt, dann ist Schluss mit lustig und er wird nur noch der rot-rote sein. Heute fährt er aber nicht mit mir, da ich erst gegen 16:00 Uhr in Halle sein muss, um dann bis ca. 20:00 Uhr zu arbeiten. Gestern Abend habe ich irgendwoher eine Email bekommen, bzw. ein Teamleiter oder Coach. In der stand, dass sich jemand beim ADAC über mich sehr lobend geäußert hätte und ich als kompetent, schnell und freundlich bezeichnet wurde. Mehr hab ich aber nicht mitbekommen und der Coach fragte mich gleich, ob ich denn Heute auch da sei, ich sagte „Jupp, ab 16:00 Uhr.“ Hab dann mitbekommen, dass ich ein kleines Präsent bekomme, hoffentlich was cooles, ich glaub es aber nicht. Nun denn, ich denke mal, dass es das an Neuem gewesen ist. Nun bleibt mir nur zu sagen, dass ich hoffe, dass der Job weiterhin cool bleibt und ich weiterhin Spaß haben werde. Ansonsten wünsche ich allen Teilnehmern des Abenteuers Leben ein tolles Wochenende. Ist eigentlich schon erster Advent? Nee oder? Erst nächste Woche…na mir ist‘s gleich! Einen besonderen Gruß bekommt meine Liebste in Cardiff: Ich liebe dich und jeder soll’s wissen! Schlusszitat: „Was ist 5cm lang, dünn und rot? Ein 5cm langer, dünner roter Strich!“ In diesem Sinne: Haut rein!

Montag, Oktober 27, 2008

Mit ein wenig Einsatz…

Salve!

Ja, ich weiß, einen Monat die Leute warten zu lassen ist eine Sauerei und ich sollte mich steinigen lassen, sofern das in unserem Kulturkreis zur Selbstgeißelung überhaupt ein gebräuchliches Mittel darstellt. Tut sie aber nicht, also sei es drum! Hier nun das Neueste aus meinem Leben und um die Spannung gleich mal raus zu nehmen, es hat was mit Arbeit zu tun. Doch dazu später. Erstmal werde ich berichten, wie es in Wales war. Es war schön, auch wenn ich nun pleite bin und mir grad noch so Sprit und Essen leisten kann, aber auch nur, weil es meine Schwester und meinen Schwager gibt, die mir geholfen haben, mich über Wasser zu halten. Trotzdem möchte ich die Zeit in Cardiff keinesfalls missen und vor allem die Zeit mit Icebell. Als ich am 11.10. dann mit Thomas und Ilka zurück nach Deutschland flog, war mir echt komisch zu Mute. Zum Einen freute ich mich auf Deutschland, den Golscher und andere “Freunde“ und zum Anderen merkte ich, dass was fehlt. Wenigstens kann ich Icebell jeder Zeit erreichen und dank des Internets auch ohne Zeitverlust, schon toll. Hätte nie gedacht, dass das Internet noch mehr zu bieten hat als Pornos und Penisvergrößerungsmittel, die übrigens nicht helfen, nur so am Rande. Die Rücktour war auf jeden Fall stressfrei, wenn auch teurer als die Hintour. 50€ hat mich der Flug gekostet, dann natürlich der Zug nach Bristol von Cardiff aus für 8,80 Pfund und dann noch 6 Pfund vom Bahnhof Bristol zum Flughafen. Also teurer aber angenehmer, kann man so sagen. Leider hatten wir dann Startverspätung und irgendwie kamen wir dennoch fast pünktlich in Berlin an. Dank des Piloten konnten wir Berlin bei Nacht bewundern, denn der störende Innenbeleuchtungskram wurde einfach abgeschaltet. Keine Ahnung, ob sowas immer bei Nachlandungen gemacht wird, für mich war es neu, aber es war auch mein erster Nachtflug und mein zweiter Flug überhaupt. Mein Bruder wartete schon auf uns und so ging es von Berle-Schönefeld nach Eise. Dort blieb ich über Nacht bei Ilka und Thomas und am nächsten Tag holte ich mein Auto aus Renthendorf, weil es dort noch stand und vor sich hin oxidierte. Kitt sprang ohne Probleme an und ab ging es nach Leipe. Ja, seit dem ist nicht viel passiert.

Ich hatte kurz vor der Reise nach Wales eine Bewerbung für das DLC in Halle (ADAC) geschrieben, natürlich mit Hilfe meiner Schwester, damit ich endlich eine Arbeit finden kann die Spaß macht und Geld einbringt. Anscheinend war die Bewerbung gut, denn ich wurde angerufen und zum Assessmentcenter eingeladen. Am Donnerstag war es dann soweit, ab nach Halle. Es ging gegen 09:00 Uhr los und um 15:30 Uhr war ich mit allem fertig. Der letzte Test war ein Einzelgespräch, bei dem ich wohl gut gepunktet habe. Hat auch Spaß gemacht und war kein bisschen stressig. Die anderen Tests teilweise schon. Aber sie waren recht nah am Leben, also nichts Abstraktes oder Albernes. Wirkliche Tests, bei denen man beweisen konnte, dass man etwas weiß oder eben seine Lücken erkennt. Und Lücken gibt es viele. Dennoch war ich wohl nicht so schlecht. Einen Tag später erhielt ich dann bereits einen Anruf aus Halle und mir wurden die Optionen vorgeschlagen. Leider konnte ich nicht sofort anfangen, also als Vollzeitangestellter, weil ich noch Student bin und das irgendwie nicht geht. Ich könnte mich arbeitslos melden und dann versuchen, über die Arbeitsagentur den Kurs bezahlt zu bekommen, um für DLC fit gemacht zu werden. Diese Option schied aber aus, da ich ja meinen Studentenstatus für eine, naja…unsichere Sache, aufs Spiel setzen würde. Also Option zwei: Ich fange als Student an und gehe maximal 80 Stunden im Monat arbeiten. Die Ausbildung beginnt bereits am Freitag und es sind eben nur Studenten dabei. Wenn ich dann gut bin und meine Sachen einigermaßen mache, kann ich vielleicht irgendwann übernommen werden und mache die Arbeit dann Vollzeit. Als ich da bei dem Test war fiel mir auf, dass ich das echt gerne machen will. Es gab ein gespieltes Telefonat, also man tat so, als wenn man schon richtiger Calltaker sei und dabei fühlte ich mich wirklich gut. Ich hätte der Person helfen können, wenn es ein realer Fall gewesen wäre. Nun, es geht also am Freitag los, denn Option zwei hat gewonnen. Ich bin gespannt! Ansonsten freute ich mich nach dem Donnerstag auf ein schönes Wochenende, vor allem den Sonnabend. Rudolf Hesse (Katrin) und ich wollten zur Kewe (Anneke), um uns mal so ordentlich zu belacken und zu lachen. Leider hatte mein Körper ab Freitagabend 22:30 Uhr andere Pläne und zelebrierte mit mir eine wundervolle Magen-Darmgrippe, die sich nach 24 Stunden verabschiedete. Wer jetzt rechnen kann sieht, dass ich also bis Sonnabendnacht zu tun hatte. Es ging mir echt nicht toll, aber ich wagte es und schritt gegen 19:00 Uhr zur Tat und machte mich auf den Weg zu Rudolf, um von da aus zur Kewe zu gehen. Dort angekommen roch es lecker nach Essen, leider machte das meinen Zustand nicht besser. Ich hatte gedacht, dass es besser wird und hatte sogar Alk dabei. Doch selbst das Lebenselixier schmeckte an dem Abend nicht. Das Essen bekam ich auch nicht in den Magen, ich darbte. Trotzdem war es ein netter Abend und gegen 22:30 Uhr musste ich dann dringen ins Bett, bzw. nach Hause, weil sich Montezuma bemerkbar machte. Ein Elend, echt. Als ich dann am nächsten Tag wach wurde, war ich wieder fit, schon spannend so ein kleiner Infekt. Versaut einem das Wochenende und verschwinden so schnell wie er kam. Bleibt mir nur Danke zu sagen an die Kewe, denn es war ein echt netter Abend. Danke Rudolf für den Tee, Kamille ist und bleibt aber ekelhaft! Wünscht mir Erfolg in meinem Job, denn dann kann ich endlich das Studentsein beenden und mein Leben planen. Kröte ich liebe und vermisse dich! Schlusszitat: „Was steht am Straßenrand und friert? Eine Frostituierte! Brüller find ich! In diesem Sinne: Haut rein!

Donnerstag, September 25, 2008

God save the Queen…

Salve!

„Die Nordsee war Jahrhunderte lang der beste Freund des Mitteleuropäers, denn sie hielt den Tommy auf Distanz!“…Mit diesen Worten möchte ich diesmal meinen Blog einleiten, denn der moderne Philosoph Wischmeyer hat damit vollkommen Recht. Nun gut, ganz so schlimm ist es nicht, aber man muss sich wirklich in einigen Punkten komplett umändern, um nicht wahnsinnig oder gestört zu werden. Es beginnt schon allein damit, dass man in Cardiff ankommt, okay, Cardiff ist Wales, aber dennoch irgendwie ein Teil Englands, und man auf der Suche nach dem Hostel, in dem man einige Tage nächtigen muss, durch die Stadt heizt und nach Straßennamen sucht. Dummerweise vergisst man aber in diesem Moment, dass in Britannien Linksverkehr ist und irgendwie darum die Namen der Straßen auf der anderen Seite angebracht sind und man diese aus diesem Grund nicht findet. Jenes wird einem erst bewusst, wenn man den Weg zurück geht und nochmals nach Schildern sucht und siehe da, man findet den Weg. Im Hostel angekommen wird erst mal bezahlt, nicht billig, aber günstiger als ein Hotel. Zimmer wird bezogen und die sanitären Anlagen auch mal inspiziert. Dabei fällt auf, dass ein Bad keinen Bodenbelag benötigt und auch eine funktionierende Spülung an einem Klo nicht unbedingt von Nöten ist. Als McGyver allerdings war es für mich kein Problem, den Mülleimer in einen Hydro-Manuel-Emitter, sprich Wasserbottich, umzuwandeln. Mit diesem Gerät, das außer mir irgendwie niemand zu nutzen schien, konnten alle Spuren meiner Anwesenheit im, Achtung: Bad, beseitigt werden…Bad…naja.

Wie ging`s dann weiter? Ach ja, Icebell und ich machten uns gleich am Mittwoch auf, um eine Wohnung für sie zu finden, bzw. einen Raum. Da sie aber nur ein halbes Jahr hier in Cardiff bleibt, blickten alle Wohnungsagenten ähnlich und seufzten: „hmm…six months?“ „Ja verdammt, sechs Monate in diesem verschissenen Kaff reichen doch, oder was?“ hätte man am liebsten geschrien, aber man ist ja höflich und suchte weiter. Dann kam wir in ein Büro in dem DJ Skinner saß…toller Typ. Braun gebrannt, mit einer Frisur die schreit: „Hey, hier ist noch Platz für ein paar Schwalben!“ und einem schleimigen Lächeln, das nur die Frau aus der Zahnpastawerbung überbieten kann. Auf jeden Fall hatte Skinner eine Bude in Aussicht und fuhr uns beide hin. Zu der Wohnung kann man eigentlich nur sagen: HILFE!!! Da war aber auch alles versifft, das ging gar nicht. Die Bäder, ein Albtraum…Die Küche, kaum vorhanden. Also weg und Tschüss. Icebell und ich suchten weiter und kamen irgendwann in ein wirkliches Büro. Mit wirklichen Menschen. Eine nette Dame schlug uns einen Raum vor und wir fuhren hin, nachdem wir einige Zeit noch rumbringen mussten. Dort angekommen begrüßte uns der Landlord, der Besitzer des Hauses quasi. Wir sahen uns das Zimmer an, war okay und die Kleene nahm es. Freitag war dann Vertragsunterzeichnung und Einzug, bei dem man dann auch ein paar weitere Mieter kennenlernte. Der Landlord erlaubte mir, dass ich die Zeit meiner Anwesenheit in Cardiff auch im Haus wohnen darf, denn ein Asiate, der hier wohnt, hat seine Frau schließlich auch mit dabei. Ein Problem weniger, ich freute mich. Am nächsten Tag inspizierten wird das Bad und mussten feststellen, dass alle Männer im Stehen pinkeln und Asiaten (nein ich bin nicht rassistisch) eine andere Art von Hygiene haben. So scheinen sie zu denken, dass eine Klobürste nur als Accessoire neben einem Klo steht und man Haare auch nicht aus dem Waschbecken entfernen muss, wenn man sie dort im Abfluss hat hin spülen lassen. Des Weiteren können sie auch Türen nicht leise schließen, sondern knallen sie ständig. Dieser Punkt fiel uns bereits im Hostel auf. So blieb meiner Holden und mir nichts übrig, als den braunen, verschimmelten Duschvorhang mal in die Waschmaschinen zu werfen und bei 90 Grad Celsius ordentlich waschen zu lassen. Nach zwei Stunden holten wir einen strahlend weißen Vorhang aus dem magischen Elektrogerät. Wanne und Waschbecken wurden auch geputzt und man glaubt nicht, was sich alles so löst, wenn man Cif benutzt, was bei uns Biff ist und eine Scheuermilch darstellt. Das Bad war erst mal sauber, aber es besteht noch immer das Stehpinklerproblem. Wie handhabt man das denn? Weitere Mieter hier sind Damian, ein sehr cooler Ire, der auch mal redet und lacht, dann Sam aus Zimbabwe, der immer aggro guckt und nur den Satz „Hi, how are you?“ rausbringt und dann in seinem Zimmer verschwindet und dann noch…Name vergessen, auf jeden Fall lässt der in Pfanne Zeug anbrennen, versucht es mit Wasser zu löschen und erzeugt dadurch ne Stichflamme, die die ganze Küche in Qualm verschwinden ließ. Die Fettspritzer sind übrigens noch immer auf dem Herd und keiner macht sie weg, nur Icebell und ich scheinen uns an den hygienischen Verhältnissen zu stoßen, alle anderen machen sich nichts draus. Sind in Britannien alle so? Ich meine, dass es schon im Hostel so siffig war und nun auch hier, in einem mehr oder weniger privaten Gebäude? Wer kann mir das beantworten?

Wenigstens scheinen an der Uni einige nette Leute zu sein, die auch fachlich kompetent sind und Icebell helfen wollen. Es gibt sogar „personal Tutors“ die immer einige Studenten beraten, sowas sollte es mal in Deutschland geben. Außerdem wurde Icebell ausgelacht als sie sagte, dass sie von einem Lehrstuhl käme, an dem es nur einen Professor gibt. Und nun zu Cardiff…also ich bin so hin und hergerissen, denn zum einen ist die Stadt echt schick und zum anderen so, dass ich allein nach 22 Uhr nicht auf die Straße gehen würde, was vielleicht auch daran liegt, dass wir hier 20 Minuten vom Zentrum weg sind. Bisher haben wir noch nichts gemerkt von Kriminalität, aber die Schilder die einen warnen, man möge doch keine Wertsachen im Auto lassen und solche, die einem sagen, dass man keine Leute, egal wen, in Haus lassen darf, zeugen doch von Potenzial. Am Tage ist Cardiff aber echt schön. Der Hafen, der Park, das sind Orte, die man gerne besucht und anschaut. Das Wetter: Bisher hatten wir Glück, nicht das typische englische Wetter zu erleben, sondern immer Sonne und mindestens 17 Grad Celsius. Das Essen: Teurer als in der Heimat auf jeden Fall. Eine Pizza vom Bringdienst kostet knappe 8 Pfund, mal 1,33, macht knappe 11 Euro, also schon recht happig. Im Supermarkt kostet ne Pizza auch gerne mal knappe 4 Pfund, man bedenke, dass es sich dabei um eine Tiefkühlpizza handelt. Bier ist auch teuer, was mir wiederum egal ist, da ich Bier nicht mag. Ein Pint kostet in der Kneipe 2 Pfund und auch im Laden bekommt man ein Bier nicht wirklich billiger. Man kann sagen, dass es Preise sind, die einfach statt des Eurozeichens ein Pfundzeichen bekommen haben, zumindest viele Produkte. Aber es gibt auch wiederum Produkte, die hier billiger sind als bei uns. Schuhe zum Beispiel. Dr. Martens kosten hier 40 Pfund und Cons ab 30 Pfund, das wird was für meine Schwester, wenn sie am 3.10. mit Thomas hier her kommt. Die Leute: Tja, da scheiden sich die Geister. Geht man durch die Stadt, wobei ich empfehle dies nicht am Samstag zu tun, weil da noch mehr Hoschis rumlaufen und man kaum treten kann, trifft man kaum normale Menschen. Zumindest normal im Sinne von Mitteleuropäern. Da gibt es Frauen, die in ihren Stoffstiefeln, die es seit 1995 nicht mehr geben sollte, stolz dahin dackeln und dabei so ihre Füße ruinieren, weil diese Schuhe keine echte Sohle besitzen und dem Fuß keinen Seitenhalt geben. Sie watscheln wie Pinguine, faszinieren. Einmal kam mir ein Mann entgegen, der einen Batgürtel trug, wie Batman in der Serie aus den 60er Jahren. Ach ja, der Typ war homo, das sollte ich erwähnen.

Des Weiteren scheinen es die Menschen hier nicht zu mögen, wenn man direkt bei ihnen klingelt, um ein Zimmer zu mieten, um dort Leute einzuquartieren. Dann wird die Tür nur halb geöffnet und man wird skeptisch beäugt. Kann man dann doch sein Anliegen vortragen, bekommt man eine andere Auskunft als noch wenige Stunden zu vor per Email. Schreibt man dann wieder eine Email, bekommt man die Auskunft der ersten Email erneut. Briten eben. Letztendlich hat es doch geklappt und Ilka und Thomas bekommen ein Zimmer für 38 Pfund die Nacht, was für ein Guesthouse recht günstig ist, zumal es noch direkt im Zentrum liegt, man aber einen schönen Blick auf den Taff hat, den kleinen Fluss hier. So, ich denke mal, dass das erst mal reicht, um sich einen kleinen Blick zu verschaffen, wie das Leben hier so ist. Schlusszitat: „Grüße nach Deutschland und ich vermisse euch alle!“ (Ich, gerade eben!) In diesem Sinne: Haut rein!

Mittwoch, September 10, 2008

Ich bin dann bald weg…

Salve!
Nächste Woche ist es also soweit, ich geh für einen Monat nach Cardiff, man darf gespannt sein, wie es da wird. Doch jetzt gibt’s erst einmal ein kleines Resümee (ja man schreibt es wirklich im Deutschen so, ich hab’s selbst kaum glauben können) der Grabung in Polen. Resümee: ging so und nächstes Jahr auf keinen Fall wieder! Man hätte in der Zeit vielleicht doch für Geld arbeiten gehen sollen, in Titz oder sowas. Das wäre toll gewesen und Geldsorgen hätte man auch kaum gehabt, zumindest ein paar Wochen lang. Da am 30.08.08 die Grabung beendet war und wir nach Hause fuhren, freuten sich alle darauf endlich Deutschland wiederzusehen und in einem echten, sauberen Supermarkt einkaufen zu können. Mit einer Gemüsetheke die nicht einen Meter über dem Boden schwebt, weil die Fruchtfliegen, die nicht in Anzahl sondern nur noch in Masse anzugeben waren, die vergammelte Ware in den Himmel trugen. Die schlimme Zeit ist vorbei, aber man hat ja wenigstens coole neue Leute kennengelernt und allein das ist es wert gewesen, nach Polen zu düsen.

Jetzt bin ich schon fast 2 Wochen wieder hier und hab schon wieder viel erlebt. Icebell hat ihr Zimmer geräumt, da dort jetzt für ein knappes Jahr eine Engländerin wohnt (Erasmus-Austausch) und sie ja für ein halbes Jahr nach Cardiff geht. Also hieß es Taschen und Kartons packen und diese dann ins Auenland bringen. Mein Bruder hatte in Eise ebenfalls noch Zeug von mir entdeckt, welches ich mitnehmen sollte, sonst würde er es: „…wegschmeißen, wenn Du (also ich) in Cardiff bist…!“ Darum hab ich mal die blauen Säcke durchwühlt und alles mitgenommen, was würdig war. Jetzt platzen meine beiden Kommoden zwar aus allen Nähten, aber ich hab fast alles hier, was von mir in Eise rumkullerte. Freitag kommt dann noch meine Waschmaschine endlich nach Leipe. Durch ein kleines Kommunikationsproblem verschob sich der Transport von Mittwoch auf Freitag, vollkommen egal, denn Zeit hab ich dann dennoch genug. Auf die Bitte einiger Leser (Hallo Matze!) hab ich mir mal gedacht, ich versuche einige Bilder irgendwie hier rein zu basteln. Vielleicht ist es mir mit Picasa gelungen, ich hab’s wenigstens versucht! Wenn es nicht klappt, bitte ich um Entschuldigung.

Wenn ich aus Cardiff wieder komme, hätte ich eventuell einen Job beim Landesamt. Jedoch hab ich wohl zu schnell zugesagt, denn die Grabung ist im Harz. Tja, ich kann wohl schlecht jeden Tag von Leipe in den Harz fahren, was? Vor allem krieg ich das Spritgeld ja nicht zurück, was auch uncool ist. Man könnte überlegen, sich dort ein Zimmer zu suchen, aber wenn das pro Nacht auch 15 - 20 € kostet, kommt am Ende des Monats auch nix bei rum, zumal ich ja meine Butze in Leipe auch unterhalten muss, ich hätte also doppelte Miete zu zahlen. Das wird wohl nix werden. Naja, muss ich mich nochmal mit der Kontaktperson meines Vertrauens heute Abend unterhalten. Ich kann es ja leider nicht ändern und kostenlos graben will ich auch nicht. Es könnte so toll sein, 4 – 5 Wochen eine Grabung im Harz, schade, echt! Diese Woche noch wohnen Icebell und ich zusammen in meinem Schuhkarton und bisher geht das schon, ist ja auch der erste Tag. Haben heute ein wenig die Klinken geputzt und meine Fenster werden in einigen Minuten auch im hellsten Glanz erstrahlen. Ja, was gibt es noch? Meine Karriere liegt leider noch immer brach, da ich noch keine Bewerbungen und so losgeschickt habe. Aber ich will das machen, unbedingt. Bis zur letzten Woche hatte ich aber auch echt keine Kohle, um überhaupt Porto zu bezahlen. Nach der Rückkehr aus Wales am 11.10. komme ich aber in die Puschen und werde was finden, schließlich will ich Icebell auch irgendwann mal etwas bieten und mir natürlich auch. Apropos Partnerschaft und so. Mein lieber Freund, wenn nicht sogar schon Familienmitglied Leonard, ist Papa geworden. Jana brachte am 25.08. eine kleine, süße Tochter auf die Welt. Name: Lucy. Der kleine Wurm ist echt niedlich und was das Wichtigste ist: gesund! Habt ihr gut hinbekommen, ihr beiden! Ich versuch dann mal, die Bilder hier irgendwie reinzufriemeln, kann es aber nicht versprechen. Ansonsten war es das erst einmal von mir. Ich wünsche eine coole Wiese an alle Eisleewer und ansonsten allen einen schönen Restseptember und einen schönen Oktober. Qapla!

Hier gibt es die Bilder, zumindest ein paar:
http://picasaweb.google.com/DasInge/Polen#

Schlusszitat: „ Ich hab Maultasche g’macht!“ (ein Schwabe…) In diesem Sinne: Haut rein!

Samstag, August 02, 2008

Zwischenbilanz...

Salve!
So, endlich ist es soweit, der Inge und die Icebell sind bereits eine Woche in der Volksrepublik Polen und genießen das Leben in der Sonne. Gegen sechs Uhr in der Frühe geht es aus dem Nest und gegen 6:45 Uhr dann zum Platz der Freude. Dort wird gearbeitet, als wenn es kein Morgen gäbe. Knapp 11 Stunden werkeln wir in einer Gruppe von 18 Leuten an Befunden und archäologisch relevanten Objekten, ohne auch nur eine Sekunde daran zu verschwenden etwas zu trinken, zu essen oder anderweitig erholsame Aktionen durch zu führen. Der Chef der Truppe, der uns wie ein Drill-Sergeant aus Full Metall Jacked trietzt, ist Prof. Dr. Tobias Ludwig Kienlin. Er leitet also das Chaos der Grabung hier in Polen . Unterstützung findet er durch die fähigen Hände von Klaus Cappenberg, Berthold Konz und Icebell (falls sie im weiteren Verlauf noch einmal erwähnt werden sollten, sind sie als Cappe und Konzer benannt) er wohl auch dringend braucht, da es eben mehr als fachliche Kompetenz braucht, um eine Herde zu führen. Die vier und ich züchtigen die Bande, wie es uns gerade beliebt. Auspeitschungen und andere Quälereien sind an der Tagesordnung und müssen auch sein, da sonst die Arbeitsmoral ins bodenlose sinkt und man so zu nix kommt. Da ich ja kein Freund der lieblichen Sonne bin und meine, dass sie ein Arschloch ist, brauchte ich einige Tage, um mich an die Hitze zu gewöhnen, die ja doch knappe 32 Grad Celsius beträgt. Eine echt Lecke, sag ich euch. Die Arbeit macht Spaß, auch wenn es nur Schatten gibt, wenn man sich in den Bereich eines der vier Pavillons zurück zieht. Spaten, Hacke und Schaufel sind im Moment noch die Geräte, die Verwendung finden, aber in den nächsten Tagen, ja hier wird auch am Samstag gearbeitet, beginnt die feinere Arbeit. Gezeichnet wird aber bereits schon seit 3 Tagen, was echt verdammt gut ist. Wir schafften es, eine Fläche von 800m² innerhalb von 3 Tagen frei zu legen, natürlich mit Hilfe eines Baggers, eines Minibaggers. Coole Leute sind auch dabei, so Agnes (von mir Arachne benannt) und noch einige andere, deren Spitznamen ich nicht aufzeigen werde, weil es einfach zu viele wären. Natürlich gibt’s auch Leute, mit denen man nicht warm wird, weil man es einfach nicht will und sie einfach von Beginn an unsympathisch findet. Sowas soll’s ja geben, nicht wahr? Wenn dann aber diese Leute dann noch drüber „reden wollen“, als wenn man in einem Esoterikzirkel grad mal locker was mit Müsli-Jochen ausdiskutieren will…schlimm so was. Man sollte einfach hinnehmen, dass man sich nicht versteht und nie verstehen wird.
Ja, was gibt’s noch? Sonnenbrand hab ich fast überall am Körper, aber dieser wandelt sich so langsam in geniale Bräune und erfüllt mich mit Freude. Da ich ja sonst nicht aus der Bude gehe, ist die Grabung der einzige Weg, mich in die ekligen Sonnenstrahlen zu begeben, um mehr oder weniger freiwillig Farbe zu erhaschen. Positiv ist auch der Faktor, doch ab und an mal ins Internet zu können. Anscheinend ist sie Verschlüsselung eines WLAN-Netzwerks in Polen noch nicht angekommen, was viele von uns natürlich ausnutzen und täglich Mails checken und anderen Scheiß. Ich selbst verzichte auf das tägliche Chaos des Serverterrors und flüchte mich lieber in relaxen beim Rauchen oder einfachem, stupiden Rumlungern, was relaxen ja eigentlich ausdrückt. Dank Steven, einem recht netten und wohl auch sehr bequemen Zeitgenossen, konnte ich nun diesen Eintrag verfassen und euch, ihr Brummer, über die Zeit in Polen auf dem Laufenden halten. Die Schwuppe Konzer geht jetzt schon ins Nest und dabei ist es erst 22:00 Uhr, nun denn, man wird eben nicht jünger. Ach ja, ich bin einer der ältesten Grabungshoschis hier. Es gibt nur noch den Tobias Ludwig, jenseits der coolen Dreißig, dann Katrin, die ja auch schon die zwei in der ersten Stelle des Alters verloren hat und durch eine Drei ersetzen wird und der Chrischan, der als Chauffeur und Grabungssklave auch schon seine 31 auf dem Buckel hat. So, wenn ihr Krampen was wissen wollt, dann schreibt einen Kommentar und ich versuche, Fragen im nächsten Blog zu beantworten. Bis dahin könnt ihr mich alle mal! Schlusszitat: „Fick dich, fick dich, fick dich! Scheiße, echt jetzt!“ (Ein Spasti, Vollidiot, Arschloch und Gift-Zwerg) In diesem Sinne: Haut rein!

Dienstag, Juli 01, 2008

Neulich im Auenland…

Salve!

Am Wochenende war es so weit, denn Icebell und ich fuhren mal wieder zur Wirkungsstätte der Brehms, nach Renthendorf. Renthendorf liegt direkt im Auenland, neben Hobbingen, Ohnbüttel und Wegscheid. Die Leute dort sind nett und feiern gern, wie sich das gehört. Umringt von einigen Hügeln bildet Renthendorf eine perfekte Kulisse, um dort auszuspannen und sich wohl zu fühlen. Das Einzige was nervt, ist ein Vieh namens Gollum. Das Teil schlich die ganze Zeit um das Haus der Eltern Icebells und faselte etwas von: „Mein Schatz…!“ Ich hatte keine Ahnung, was das Drecksviecht von mir wollte. Irgendwann war es mir egal und ich ignorierte das Geschwätz des mutierten Halblings. Auf jeden Fall hab ich mich köstlich amüsiert im Auenland, denn Samstag war ein runder Geburtstag zu feiern, den Familie Hohle begangen hat. Zu erst verlief die Feier etwas zu ruhig, aber im Laufe des Abends machte die Bevölkerung des Auenlands ihrem Namen alle Ehre und gab alles. Gegrillt wurde natürlich auch und mir wurde die Ehre zu teil, auch mal ne Stunde das Fleisch zu hüten und zu verteidigen, sollte sich die Kreatur namens Gollum nähern und das köstliche Grillgut entwenden wollen. Einmal kam der Brummer auch an, doch ich gab ihm einen Satz heiße Ohren und zog ihm mit dem Vorschlaghammer einen Scheitel. Danach war er nicht mehr zu sehen und auch sein Schatzgenöle war nicht mehr zu vernehmen. Gegen 1:00 Uhr, so glaube ich, fuhren wir dann mit der „Horch“- Kutsche zurück nach Renthendorf, um uns auszuruhen, da am Sonntag ja das Finale der EM anstand.

Trotz des immensen Konsums an Zuckerrohrschnaps und eines koffeinhaltigen Erfrischungsgetränks, ging es mir am nächsten Tag erstaunlich gut. Wir frühstückten alle im Sonnenschein und freuten uns, dass wir einigermaßen am Leben waren. Die Zeit rückte immer weiter voran. Gegen 15:00 Uhr gingen Icebell und ich Richtung Kirche und zum Brehmmuseum, um uns ein wenig umzuschauen. An der Kirche schien in alter Zeit ein Wehrgraben verlaufen zu sein, kein Wunder, wenn man sich die Geschichte des Auenlands mal genauer ansieht. Um 17:00 Uhr waren wir dann wieder zurück, um uns herrlich bekochen zu lassen, es gab nämlich Gans, allerdings nicht ganz, sondern zerteilt. Hmm…der war jetzt echt flach…egal…Geschmeckt hat es auf alle Fälle!
20:45 Uhr dann Anpfiff des Finals! Deutschland gegen Spanien in Wien. In der 31sten Minuten entschied ich mich, mal eine rauchen zu gehen. Eine gute Lucky Strike. Die ist so lecker, also ich kann jedem nur empfehlen, mal eine Lucky Strike zu rauchen. Klar gibt es noch mehr Zigarettenmarken, aber Lucky Strike ist einmalig. Jetzt geht schon und kauft euch eine große Packung Lucky Strike, oder eine kleine, Hauptsache, ihr kauft Lucky Strike, die köstliche Zichte, empfohlen von mir, Zichte! (Danke British-American Tabacco für die Unterstützung). Als ich ging, um zu rauchen, und zwar eine richtig gute Lucky Strike, sagte ich: „So, ich geh jetzt rauchen, und zwar eine richtig gute Lucky Strike. Und wenn ich wiederkomme, wird es 1:0 für die Spanier stehen!“ Ich ging also, um zu rauchen, ihr wisst ja welche Sorte. Als ich fertig war, bzw. bei der Hälfte meiner Zichte, es war in der 33sten Minute des Finals, fiel auch schon das „tolle“ Tor. Ich hatte aber nichts verpasst. Ging in der zweiten Halbzeit auch nochmal raus, brachte aber nichts, zumindest kein weiteres Tor. Meine Meinung: Deutschland hat verdient verloren und Spanien, die einzige Mannschaft, die jedes Spiel gewann, auch verdient den Titel errungen. Endlich ist die EM vorbei und ab 15.08. geht’s dann mit der neuen Saison los. Für alle, die das nächste große Turnier nicht abwarten können: Noch 2 Jahre und Deutschland kann in der Vorrunde der WM ausscheiden. Wenn das mal kein Grund zur Vorfreude ist!

Montagmorgen ging es dann mit meinem Auto zurück nach Leipe, wo der Alltag wartet. Für mich ist ja irgendwie in der Woche jeder Tag gleich, da ich noch immer versuche, einen coolen Job zu finden. Bilder sind gemacht, richtig gute sogar, wenn ich dem ersten Betrachten glauben kann. Bin gespannt, ob sie auch die richtige Wirkung bei den Agenturen haben. Ich versuch mein Bestes! Samstag geht’s mal wieder nach Eise, dort ist Theaterfest und wir wollen hin. Da schmeckt der Alk immer so lecker und die Lucky Strike schmecken auch gut. So, jetzt fällt mir nix mehr ein, ist aber sicher auch besser so. Schlusszitat: „Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar.“ (Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung) In diesem Sinne: Haut rein!

Montag, Juni 02, 2008

Wieder mal was Neues...denn alles neu macht der Juni oder so...

Salve!

Nach fast zwei Monaten, in denen ich keinen neuen Eintrag angefertigt habe, ist recht viel passiert, will ich meinen. Erstmal möchte ich mich entschuldigen, dass ich so lange nichts geschrieben habe, aber ich wollte einfach warten, bis ich genug neuen Stoff zusammen habe, über den es sich lohnt zu schreiben. Also ich habe ja bereits erwähnt, dass ich den Job beim Landesamt bekommen hatte und dieser Job ist am 30.05. beendet worden. Spaß gemacht hat es ja, aber ich hab beim Arbeiten wohl einige Fehler gemacht, die eigentlich vermeidbar gewesen wären. Naja, ich bin der Meinung, dass man diese Fehler noch als harmlos abtun kann und wie man weiß, wird man aus Fehlern klug, oder zumindest nicht dämlicher. Viel gefunden habe ich leider nicht, lediglich aus einem Befund habe ich knappe 200 Scherben geborgen, die sich sicherlich zu einigen Gefäßen zusammen setzen lassen. Am Freitag war ich mit meiner Icebell in Halle, um all das Material abzugeben, was ich bekommen hatte. Also erstmal in die Morlstraße, Werkzeug und so los werden. Danach zum Magazin der Sammlung, in dem uns fast der Schlag traf, denn dort sind alle Kostbarkeiten Sachsen-Anhalts geordnet und in Vitrinen verstaut, jedoch so, als wenn gleich eine Ausstellung eröffnet wird. Für jeden zu besichtigen und im Moment leider kaum genutzt, wieso weiß der Geier. Also ich kann es echt nur empfehlen, auch wenn ich der theoretischen Archäologie wohl den Rücken zuwenden werde. Der Mensch, an den man sich wenden muss, um eine Führung durch die Sammlung zu bekommen, ist Dr. Mischker, ein sehr freundlicher Mensch. Er war es auch, der meine Funde entgegen nahm, bzw. mich zu zwei seiner Mitarbeiter schickte. Im Anschluss an das „Traum-Magazin“ ging es dann in die, scheiße Namen vergessen – Straße. Auf jeden Fall da, wo das Amt an sich sitzt. Dort hab ich die Dokumentation und so abgegeben und gehofft, das alles klar geht. Naja, dem war nicht so, aber das bekam ich erst richtig nach dem Besuch des Museums mit. Icebell und ich gingen nämlich im Anschluss ins Museum, um uns mal die neue Ausstellung reinzuziehen, was wir auch nicht bereuten. Dabei ist mir wieder mal aufgefallen, dass irgendwie doch ein bissel was im Studium hängen geblieben ist und die Bronzezeit einfach mein Steckenpferd hätte werden können, Icebell war hingegen vom Neolithikum begeistert. Nach gefühlten 12 Stunden im Museum und dem Anbeten der Himmelsscheibe, begaben wir uns wieder in die sengende Hitze und Richtung Auto. Tja, dort schaute ich mal aufs Mobiltelefon und hatte einen Anruf in Abwesenheit. Ich also zurückgerufen und fand mich im Anschluss im Amt wieder, wo ich ca. eine Stunde noch kleinere Fehler beseitigen musste, was ich auch einsah. Icebell musste leider die Stunde im Auto warten, zum Glück war es nicht heiß. Im Anschluss ging’s dann in die Innenstadt und dort bummelten wir ein wenig rum, um uns dann später im Brauhaus wiederzufinden, wo wir leckeren Salat aßen und sich meine Liebste zwei „Hallsch“ gönnte. Wie man sieht, kann nicht nur Köln eigenes Bier herstellen. Schmeckt übrigens köstlich, muss ich zugeben. Am Abend gingen wir dann zu einer kleinen Fete im Lene-Voigt-Park und amüsierten uns auch ein wenig.

Samstag machten wir uns ins Werk 2, indem eine 80er Party stattfand. Der Eintritt war irgendwie zu teuer, immerhin 6 Euro, ohne irgendwas inklusive. Naja, am Anfang kam auch coole Mucke, ich tanzte auch, aber kaum kam Sbock, war die Stimmung im Arsch. Keine Kritik an dir Sbock, du kannst ja nichts dafür. Ich wollte jetzt nur mal den Zeitpunkt näher definieren. Trotzdem war's ein cooler Abend und gegen halb vier ging’s ins Nest. Aber was hab ich sonst so an den Wochenenden gemacht? Die Antwort werdet ihr gleich bekommen.
Zum Einen war ich auf der „Hey, ich bin zwar kein Halbgott in weiß, aber trotzdem Doktor-Fete“ vom Lankan. Das war am 25.04. wenn ich mich nicht irre. War übelst cool und ich hab viel gelacht an dem Abend. Vielen Dank André, auch für das Organisieren der Unterkunft, meiner! Ich denke mal, das Coolste, was an den letzen paar Wochenenden so abging, war die Party in Renthendorf. Ich hab schon lange nicht mehr so gelacht und wohl auch lange nicht so getrunken. Icebell und ich fuhren am 23.05. nach Renthe, in den Saale-Holzland-Kreis. Nette Gegend, die mich irgendwie immer an Heidi oder sowas erinnert. Grüne Wiesen und Sonnenschein! Zum Anlass der Party, also dem Geburtstag von Icebells Moogie, schrieb ich ein Gedicht über die Herstellung von Käse und zu meiner großen Freude kam es verdammt gut an, im Gegensatz zu den Puten-Ananas-Spießen, die auf dem Grill eine schlechte Figur abgaben und sogar beim Verzehr einfach nur versagten. Aber es gab ja genug andere Speisen und natürlich recht viel Alk. Aber man kommt ja zu nichts! So flossen einige Schnäpse meine Kehle entlang und irgendwann war der Schnaps alle. Leider! Egal, getanzt hatte ich auch und nachdem der Roger Whittaker nichts mehr zu singen hatte, hörte man eben jemand anderem zu, es war echt klasse. Irgendwann ging ich mit meiner Kleenen dann die Freunde der Familie holen, welche sich noch auf einem anderen Geburtstag aufhielten. Icebell kannte sich blendend aus, nur doof, wenn man das letzte Mal den „altbekannten“ Weg im Alter von 16 oder sowas, gelaufen ist. Wir also durch ein privates Grundstück, auf dem auch noch 2 Hunde leben, aber das erfuhr ich dann erst ne halbe Stunde später, und über einen Zaun, um dann endlich bei den Leutchen anzukommen. Die beiden also eingesackt und ab ging es wieder zur Party. Scheene war’s! Zum Abschluss trank ich noch zwei Gläser Sekt und dann kam auch schon der Mann mit dem Hammer und schickte mich ins Bett. Gegen eins am nächsten Tag, wir waren schon längere Zeit auf den Beinen, mussten wir dann, mehr oder weniger freiwillig, bei einer Rallye mitmachen, bei der mir das Frühstück immer wieder das Händchen reichen wollte, Icebell ging es nicht besser, wobei noch zu erwähnen sei, dass sie hinten sitzen musste, was mir, bei dem Fahrstil ihres Bruders, sicherlich den gesamten Mageninhalt hervorgebracht hätte. Die Rallye fand auch nur mit einem Auto statt und zwar, weil Markus, also Icebells Bruder, seinen Zug noch erwischen musste, um mit seiner Freundin Nina nach Jena zu düsen. Irgendwann kamen wir dann auch wieder in Renthendorf an, allerdings noch immer mit Blei im Magen. Auszuruhen brachte es und nach einem ausgiebigen Mahl machten wir uns auf die Heimreise nach Leipe. Ja, was gibt’s noch? Ich hab mich mal als Texter beworben, denn in einer Annonce stand, dass sie Studenten suchen und zwar solle man sich doch bis 10.06. per email bewerben, was ich auch getan hab. Das wäre echt cool und spült eventuell etwas Geld in die stets zu leere Kasse. Das ist es ja, was ich gerne machen würde. Heute schlage ich die Zeit mit der Arbeit an der Datenbank tot und morgen wohl auch noch einmal, nur weiß ich noch nicht, wo der Fehler liegt, denn wenn ich meine Grabungsdokumentation ausdrucken will, kommt nur „Fehler“ auf dem Papier...echt beschissen! Die Lösung wird aber gefunden! Dieses Wochenende geht’s dann nach Witte, zum Golscher, naja nur zum pennen, also Mittel zum Zweck, quasi. Man möchte ja nur zu Luthers Hochzeit und wenn ein sogenannter „Freund“ dann noch in Witte wohnt, passt es ja so zu tun, als wenn man ihn leiden könnte. Gruß an dich, lieber Golscher! So, wenn’s jetzt noch Fragen gibt beantworte ich die gerne, hinterlasst einfach Kommentare und ich gebe Klarheit! Schlusszitat: „Computer sagt…Nein!“ (Little Britain) In diesem Sinne: Haut rein!

Montag, April 14, 2008

Da wollen wir mal wieder...

Salve!

Jetzt ist es echt soweit! Ich bin 28 und hab den Job beim Landesamt bekommen. Erstmal nur 5 Wochen, aber vielleicht bekomme ich ja danach noch eine Chance, jedoch mit dem Wissen, dass es nur befristet ist. Was hab ich denn so die letzte Woche gemacht? Also es begann alles am Montag, 07.04.2008. Ich musste um acht Uhr Morgens in Halle sein, um dort meinen Vertrag zu unterschreiben. Gesagt, getan, ich war wie immer pünktlich. Danach bin ich dann quer durch Halle gedüst, um Material abzuholen, das ich brauche. Also Schaufel, Spaten und so Krams eben. Im Anschluss machte ich mich dann auf, nach Osterfeld zu fahren, was irgendwo an der A9 liegt. Dort wird im Ortsteil Weickelsdorf eine Stromleitung verlegt, wenn ich mich nicht irre und darum wird da ein Archäologe benötigt. Da aber keiner Zeit hatte, wurde ich gefragt und sagte natürlich spontan zu. Also am ersten Tag war das Wetter dermaßen beschissen, dass ich fror wie nie zuvor in meinem Leben. Auch die Dusche, die ich am Abend nahm, war die heißeste, die ich jemals genießen durfte. Verbrennungen dritten Grades wurden einfach ignoriert, Hauptsache, ich bekam wieder Gefühl in meine Hände und meine Füße. Befunde lassen leider irgendwie auf sich warten und bis auf insgesamt 5 Gruben, ist noch nichts zu Tage getreten. Ich beginne meinen Tag jetzt immer um 05:30 Uhr, fahre 5:45 Uhr los und bin dann ziemlich genau 6:57 Uhr auf der Grabung. Dort erwartet mich dann ein 7,5 Tonnen Bagger, der auch prompt loslegt und knapp 80cm tief eine Fläche von 3m Breite freilegt, auf einer Gesamtstrecke von knappen 4,3Km, ich hab also 4 Wochen auf der Fläche zu tun und danach noch eine Woche, in der ich die digitale Bearbeitung mache. Ich hab nur ein Problem: Ich kapier die Datenbank nicht. Vielleicht fuchs ich mich da rein oder aber, ich frage jemanden, der sich damit auskennt. Die Arbeitszeit ist von 07:00 Uhr bis 16:15, manchmal auch 16:30 Uhr. Gegen 17:30 bin ich dann wieder in meiner Butze und freue mich, dass ich einen Tag rum gekriegt hab. Von dem Geld, das ich beim Amt verdiene, wird nicht viel übrig bleiben, da ich ja schon knapp 500€ vertanken werde, bei täglicher 130Km Fahrt, hurra! Trotzdem ist es ein guter Job, der sogar Spaß macht. Man hat mit vielen Leuten zu tun, manche recht einfach gestrickt, andere ein wenig merkwürdig. Aber alles in allem sehr nette Menschen.

Das Wochenende habe ich dann auch sehr genossen, denn ich hatte ja Geburtstag. Es war mein 28ster und Icebell hatte vor, eine Überraschungsparty zu machen. Leider wollte keiner kommen und sie wollte die Fete, mit den paar Leuten die kommen wollten, absagen. Hat sie zum Glück nicht getan und wir feierten am Samstag richtig gut und richtig lange in der WG Hohle, Hesse, Flaccus. Cool war es, auch wenn ich eigentlich nicht mehr ein Fan von großen Wohnungsfeten bin. Es hat sich einfach gut angefühlt, so viele nette Menschen um mich zu haben. Danke Icebell, für ein echt cooles, schönes und geniales Wochenende! Natürlich hatte ich einen kleineren Einkauf gemacht, um die paar Hanseln mit Essen und Getränken zu versorgen. Herr Bertuch brachte nen Grill mit und ich das Fleisch und die Werschtchen. Als besondere Überraschung kamen noch der Leonard, Andy, Anja und Jana aus Eise vorbei, mussten aber auch wieder zurück, weil der gute Leonard am Sonntag für seine Firma was arbeiten musste, der fleißige. Falls du das liest Leonard: Geile Brille! Jetzt siehste noch geiler aus als vorher schon! Das ist mein Ernst! Auf jeden Fall ging der Abend dann doch länger als ich gedacht hätte. Gegen halb fünf, glaube ich, musste ich ins Nest und erwachte leider schon gegen 11 mit Kopfschmerzen, die sich gewaschen hatten. Icebell ging’s auch nicht besser, also darbten wir bis 15:00 Uhr vor uns hin. Irgendwann musste wir dann aber aufstehen, fristeten unser Dasein als lebende Tote und verschwanden wieder im Nest, um nen Film zu gucken. Danach gab’s dann Salat, man muss ja auch mal gesundes Essen zu sich nehmen, nachdem man den Körper mit Alk dermaßen geschändet hatte. Danach wieder ins Nest und den nächsten Film gucken, bei dem ich allerdings eingeschlafen bin. Gegen 22:00 Uhr machte ich mich dann in meine Bude, duschte und ging ins Nest, denn heute war ja Arbeitstag...ui, sowas aus meinem Mund...Arbeit...naja! Ich hab dann noch Mosaik gelesen, denn der Reiche hatte mir den neuesten Band geschenkt. Spannend war's und witzig. Gegen halb 12 war dann echt der Ofen aus und im Tiefschlaf. Den Rest kann man sich denken, aufstehen, losfahren, kleejen, heeme. Ich möchte mich noch bei Isa und Katrin bedanken, denn die beiden hatten freundlicher Weise aufgeräumt, während Icebell und ich vor uns hin oxidierten. Danke! Und Danke für den leckeren Schmandkuchen, Frau Hohle, ne Lecke!

Anbei zeige ich euch mal ein Video, was der Reiche gedreht hat. Es ist ein Trailer zu unserer neuen Krimiserie "Detectives". Haltet euch fest, es ist Hammer! Spannung, Spaß, Spiel und Erotik, alles dabei, was eine erfolgreiche Serie braucht. Coming soon heißt, dass wir keine Ahnung haben, wann die erste Folge zum Download bereit steht, oder überhaupt gedreht wird. Trotzdem mal ein kleiner Vorgeschmack!
Hier:



In diesem Sinne: Haut rein!

Sonntag, März 23, 2008

Von Feinstaub, regenlosen Grabungen und dem Ende einer Ära…halb so schlimm!?

Salve!

Ja ich lebe noch, auch wenn das vielleicht einigen Leuten nicht recht ist, tja, Pech gehabt ihr Säcke! Ich mache es noch lange, wenn es nach mir geht. Was hab ich wohl die letzten sechs Wochen getrieben? Wer jetzt denkt „Ha ha, der ist ja doof! Wir wissen doch wo der Inge war!“ dem sei gesagt: „ Ihr habt Recht, aber ich schreib es trotzdem hier hin, ihr Brummer!“ Also der Inge war mal wieder in Titz. Wie eigentlich in allen Semesterferien, um dort zu graben und Geld zu verdienen. Als ich am 10.02.2008 mit dem Reich hin gefahren bin, waren wir gespannt, welch eine Grabung und denn so erwarten würde. Es wurde eine Kirchengrabung. Klingt jetzt nicht spannend, ist es auch nicht. Außer an einigen Mauern zu kratzen und mit dem Spaten 20m³ Erde zu bewegen passierte nicht viel. Bis zum letzten Montag! Wir durften endlich damit beginnen, ein Planum (ne Fläche) aufzunehmen (messen und im Maßstab 1:50 auf ein Blatt dröseln), das zwar schon zu Beginn unseres Titzer-Aufenthaltes aufgezogen wurde, jedoch aus Spaß an der Freude die ganze Zeit brach lag, damit der Reiche und ich interpolieren (malen was nicht da ist) können. So kann es eben gehen. Ganz so schlimm ist es dann aber doch nicht gewesen, denn mit Hilfe von Schaufel und Kratze, konnten wir die Gräber und Umrisse wieder finden und somit ein wirklich getreues Bild der Fläche zeichnen. Merkwürdig auf dieser Grabung ist das Wetter. Das Wetter ist ein Arschloch, um das mal festzuhalten! Während der Arbeitszeit regnet es so gut wie nie. Kaum ist Feierabend, beginnt es oft und gerne mal, stundenlang zu kübeln, bis man am nächsten Tag die Fläche betreten will. Aber noch drei Tage und ich bin wieder komplett in der Heimat, ich weiß nur nicht in welcher. Es gibt nämlich einen gewaltigen Umbruch in meinem Leben, denn meine Mutter gibt das Haus ab, bzw. ist schon umgezogen. Merkwürdiges Gefühl, wenn man in das Haus kommt, in dem man seit 1989 wohnte und nun alle Möbel verschwunden sind. Da mein Bruder nun stolzer Besitzer ist, werde ich meinen Hauptwohnsitz wohl nach Leipzig verlegen, mein Auto ummelden und von jetzt an echt komplett auf eigenen Füssen stehen müssen. Ich bin doch erst 27!!! Verdammt! Ein Scherz, also das mit dem verdammt, meine ich. Zeit wird’s, dass ich das alles selbst auf die Reihe bekomme.

Was gibt es noch so? Ach ja, ich war über Ostern dann doch mal wieder zu Hause, in Eise quasi. Sonst wüsste ich ja nicht, wie die Bude aussieht. Mittwochnacht kamen Icebell (die ich aus Oerlinghausen abholte, wo sie im Moment ein Praktikum macht, aber darüber lass ich mich mal nicht aus, weil mich die Gegebenheiten ihrer Unterbringung dort voll aggro machen), der Reiche, die Henne und ich in Eise an. Dort ging es eigentlich gleich in die Kojen und Donnerstag dann lecker Frühstück und Verabschiedung von Reiche, der sich von seiner Perle und seinen Kindern abholen ließ, um Ostern dort zu sein, wie es sich gehört. Henne blieb noch bis Freitagmittag und machte sich dann auf den Weg nach Berle, weil ihre Oma 80sten feierte, hurra! Das Osterfeuer am Donnerstag erwähne ich mal am Rande, weil es irgendwie ein Griff ins Klo war, kalt, nass, verschissen eben. Freitagabend gab es dann eine sehr coole Fete bei Jana, bei der ich viel lachen konnte, zusammen mit dem Werner, Johanna und Icebell. Hat echt Spaß gemacht und das Essen war ne Lecke! Danke nochmal an dieser Stelle an die Gastgeberin, hat gefetzt, wie man in den 80ern sagte. Unglaublich, ahhh! Wie man es sich denken kann, hatte ich am nächsten Tag leichte Hintergrundstrahlung im Kopf, die aber nach einer köstlichen ASS wie weggezaubert waren. Danach ging es dann nach Renthendorf, im scheenen Thüringen, zu Icebells Elternhaus. Eigentlich wollte ich nicht über Nacht bleiben, weil Mutter ein gemeinsames Frühstück mit den Kindlein geplant hatte, aber wie es sich so ergab, blieb ich doch und fuhr erst heute Morgen gegen 11:00 Uhr nach Eise zurück. Ich kann nur sagen, dass mir die Ostertage echt gefallen haben und ich eigentlich noch nie bessere verleben durfte, lässt man mal den Verlust des Elternhauses im Moment außer Acht, aber auch das ist halb so wild. Denn Leben heißt Veränderung, oder so. Morgen Nachmittag finden sich dann wieder alle Verdächtigen bei mir in Eise ein und gegen 17:00 Uhr geht’s dann über Oerlinghausen nach Titz. Mit Icebell, der Henne und dem Reiche. Ich freue mich auf die letzten drei Arbeitstage mit lecker Feinstaub aus dem Tagebau Garzweiler 2,“ herrlisch!“, wie Hendrikus van den Booren sagen würde. Für alle, die es geschafft haben, bis hier hin zu lesen gibt’s noch ne kleine Info. Ab dem 07.April hab ich eine eigene Grabung für das Landesamt Halle, ich bin gespannt, was mich erwarte, eigentlich weiß ich es ja schon. Eine Trasse, 3km, ein Bagger, ein Baggerfahrer, eine Digitalkamera, Stifte und Papier und ab geht die Luzi! Will nur hoffen, dass nichts dazwischen kommt und ich den Job echt bekomme, spätestens Ende März sollte ich Bescheid wissen. Tja, das war es mal wieder, reicht ja auch, will ich meinen. Knappe 1000 Wörter, da kommt einem ja die Breche! Schlusszitat: „Das Glück ist ein Rindvieh und sucht sich seines Gleichen!“ (Sprichwort. Danke Glück!)In diesem Sinne: Haut rein!

Mittwoch, Januar 30, 2008

Kennen Sie das auch?

Salve!

Kennt ihr das auch? Da geht man auf eine kleine Fete, okay, klein jetzt nicht im Sinne von wenigen Leuten, sondern eher im Sinne von verwinkelter Bude und irgendwie wenig Platz und wen trifft man? Richtig! Idioten! Menschen von der Sorte, die niemand eingeladen hat, sich aber dennoch irgendwie auf der Fete einfinden und sich dermaßen daneben benehmen, dass man sie am liebsten vom Balkon stoßen würde, wenn sie das nicht schon selbst tun würden, zumindest fast. Doch dazu bedarf es einer kleinen Vorgeschichte. Am Freitag waren Isabel und ich auf der Party von Mirko, einem Kommilitonen, der seine Magisterarbeit abgegeben hatte und darum einen Umtrunk veranstaltete. Viele Leute kamen, auch einige, die ich lange nicht gesehen hatte, weil sie schon im festen Arbeitsverhältnis in der Archäologie stehen. Auf jeden Fall kam für mich nur ein Platz in Frage, an dem ich aufhalten würde, nämlich der Balkon, denn die Küche war besetzt, außerdem wurde nur draußen geraucht, was auch keinen störte. Nun, man stand also draußen, genoss das "beste" Bier der Welt: "Sternburger", liebevoll auch "Das Gold des Ostens", "Sterni" oder "Kopfschmerz-Plämpe" genannt und unterhielt sich angeregt über das Wetter und andere spannende Geschichten. Plötzlich kamen ein Roger Cicero Verschnitt und ein Langlot auf den Balkon. Cicero, weil er einen hässlichen, weißen Hut auf dem Kopf trug und auch so unsympathisch war. Sein langhaariger Kumpel hatte auch nicht verstanden, dass Haareschneiden nicht weh tut und nervte genau so. Die Biervorräte gingen zur Neige, mir war's egal, aber Roger und Lotenhoschi führten einen Machtkampf um eines der letzten "Sterni-Radler", wobei der Perückenmann auf einem Stuhl stand und Cicero nicht nachgeben wollte, was fast zum Absturz dieses Fellträgers führte. Aus einer Höhe von 10 Metern sicher nicht so witzig. Leider ist dem Hoschi nichts passiert, dafür ging aber Wallis Bier kaputt. Wir mussten den Walli zurück halten, da er bereits begann grün zu werden und sich in den W-ulk zu verwandeln. Das schlimme an der Geschichte ist eigentlich nur, dass sich die Deppen nicht entschuldigten und auch die Glasreste nicht wegräumen wollten. Was auch noch toll an solchen Arschkrampen ist, ist die Tatsache, dass sie nie was mitbringen. Diesmal jedoch hatten sie auch leider einen Zeitpunkt gewählt, bei dem ihr Schmarotzertum leider nicht mehr viel abstauben konnte, da die Vorräte bereits fast vernichtet waren, ein Hoch auf die schnellen Trinker! Diesmal haben wir was Gutes getan! Gegen halb vier sind Isabel und ich dann nach Haus gelaufen, hat ein wenig gedauert, aber wir kamen an.

Der nächste Tag war irgendwie voll für den...Arbeitsplatz des Proktologen. Zu spät aufgestanden und zwar mit Kopfschmerzen. Danke Reudnitz-Brauerei! Ein Spaziergang von einer Stunde brachte auch nicht so viel, allerdings verringerten sich die Kopfschmerzen. Am Abend war dann noch eine Party, auf die ich allerdings schon im Vorfeld verzichtete, Isabel jedoch nicht ausließ. Soll gut gewesen sein, aber ich wäre sicher eingepennt, ich Weichei. Heute war ich scheene spazieren, dann im Kaufland und hab meine Bude ein wenig aufgeräumt. Habe im Moment ja recht wenig zu tun, weil ich meine Zukunft erstmal verändert habe, wenn man das so überhaupt nennen kann, denn die ist ja eigentlich nie in Stein gemeißelt. Ab dem 10.02. bin ich erstmal wieder in Titz, voraussichtlich bis 21.03., wenn das alles so mit Urlaub und Überstunden klappen sollte. Danach muss ich dann sehen, wie es im Leben mit mir weiter geht und ob das TV mich endlich nimmt und ich den neuen Tatort Leipzig übernehme. Vielleicht werde ich aber auch "Faxe" in Bullys neuem Film, das wäre echt cool! Beworben habe ich mich jedenfalls, wie 5 Millionen andere Leute auch. Aber zu verlieren hab ich ja nix und wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Das Wochenende werde ich erneut in Leipe sein, jedoch muss ich dann nächste Woche mal nach Eise, weil ich Wäsche machen muss, was dann sicher doch Mutti wieder übernimmt, da sie die Tasche immer schneller als das Licht in den Keller bringt und bereits eine Stunde später alles wieder sauber im Schrank liegt. Des Weiteren muss ich ein polizeiliches Führungszeugnis beantragen, weil die Hoschis in Bonn, wo ich meinen Vertrag zum Buddeln unterschreibe, immer ein Zeugnis wollen. Jedesmal! Apropos Polizei: Ich hab einen netten Brief bekommen, in dem stand, dass ich Außerorts 29km/h zu schnell war und dass der Bußgeldbescheid auch bald eintrudeln wird. Mein Bruder, der Gute, hat mich angerufen und mal im Netz geguckt, was denn da so auf mich zu kommt. Also, ich werde erstmal so 50€ an Strafe zahlen müssen, dann noch 25€ Bearbeitungsgebühr und wahrscheinlich 3 Punkte in Flense bekommen. Dann hab ich mal wieder ein Konto in Flense, denn seit 1999 hab ich keine Punkte mehr bekommen und die damaligen sind ja verfallen. Ja, das war es dann auch mal wieder, mal sehen, ob ich vor der Abreise noch eine Info verfassen werde. Ansonsten hoffe ich, dass ich da Internet habe, denn wenn der alte Zivi noch da ist, dann ist die Chance groß, dass das Netz auch noch läuft. Meinen Router nehm ich auf jeden Fall mit ins gute NRW. Schlusszitat: "Aspirin gab's nicht, da hab ich dir Zigaretten mitgebracht." (Homer Simpson) In diesem Sinne: Haut rein!

Montag, Januar 14, 2008

Samstagabend...in einer Kleinstadt...mit Massen an Alkohol....

Salve!

Da will man doch mal wochen- oder gar monatelang trocken, rauchfrei und ohne Sünde leben, doch dann fährt eine gute Freundin einem voll in den Karren und man wird zu einem Gelage geladen, das an orgiastischen Verhältnissen nichts zu wünschen übrig ließ. Am Samstag fand die dezente, alkoholische Vergiftung statt und zwar in Eise. Natürlich konnte sich jeder selbst aussuchen, ob er sich dem komatösen Getrinke hin gibt oder nicht, da ich einen sehr schwachen Willen habe, blieb für mich keine Wahl und ich ergab mich dem Suff. Anja hatte sich zu ihrem, ich hoffe ich mach sie jetzt nicht älter, 26sten alle Mühe gegeben, den Wünschen der Belegschaft gerecht zu werden und tischte eine Menge leckerer Sachen auf. Alles krieg ich jetzt nicht mehr zusammen, da ich mir alles weg getrunken habe und außerdem nur Augen für das flüssige Glück hatte. Ich brachte aus Leipzig die Isabel, Frau Hesse und Frau Flaccus mit, die sich ebenfalls nicht lumpen ließen und dem Blade verfielen. Frau Flaccus allerdings war die einzige von uns, die der suchtfördernden Wirkung dann doch nicht erlag und nach einem Glas des köstlichen Nass auf Mineralwasser umstieg. Somit hatten wir einen Fahrer, der uns gegen halb 2 in mein elterliches Haus brachte, in dem wir alle vier nächtigten. Die Party von Anja war recht witzig, schade nur, dass das Karaoke auf 3 Lieder beschränkt blieb, wobei der Smashhit "Finger in' Po, Mexiko..." wohl alles schlug und von mir gerne mehr als achtundvierzig Mal gehört wurde. Eben eine echter Evergreen und auf jeder Fete gern gesehen und gehört. Als ich dann in Stimmung war, mit dem Christian einen Song zu schmettern, verabschiedeten sich leider die Sponsoren der Spielstation 2 und entwendeten selbige auch noch. Tja, dann bleib eben nur noch den Laptop wieder an zu schmeißen und Mucke zu hören. Es machte sich schnell bemerkbar, dass die Superlieder "Ein Stern...", "Durch den Monsun" und ähnliches einfach fehlten. Selbst die Musik der 90er Jahre konnte unsere Stimmung nicht mehr heben. So kann’s gehen, wenn einem das Spielzeug weg genommen wird. Viele ertranken ihre Trauer in Blade, Jenny oder Sekt. Mit grandiosem Erfolg, zumindest bei mir, wenn ich meinem Schädel und meiner körperlichen Konstitution am nächsten Morgen glauben kann. Mein Kopf schien dreimal größer als normal und auch mein Magen wollte nicht so, wie er sollte. Nach nur 5 Stunden Schlaf machte ich mich unter die Dusche und fühlte mich dennoch wie gerädert. Ich weckte, liebevoll wie immer, Frau Hesse und Frau Flaccus, doch zuvor natürlich die Isabel. Gegen 12 gab es dann lecker Mittag, nur doof, wenn man echt nix runter kriegt, wie bei mir der Fall. Egal, wird eben was eingepackt und später verzehrt. Um Eins machten wir uns dann auf den Rückweg nach Leipe und zwar ein wenig zu schnell, wie das Blitzerfoto wohl bald beweisen wird...ob jemand meiner Leser weiß, was bei 108 in einer 70er Zone auf mich zu kommt?...Vielleicht sollte ich mich einfach überraschen lassen, was? Dann ist die Freude größer! Gegen zwei waren wir in Leipe, ich ließ Frau Hesse und Frau Flaccus am Bahnhof raus, Isabel fuhr ich in die Jahnallee, wo sie eine Generalprobe mit der Tanzgruppe hatte. Ich kam dann irgendwann in meiner Butze an und musste einfach nur pennen. Bis 18:00 Uhr schlief ich und danach ging es mir wieder richtig gut. Gegen Acht ging’s dann in die WG HHF und heute Morgen um halb acht raus. Auch mal scheene, so früh auf zu stehen. Nur merkwürdig, dass ich bereits um sieben wach war, ohne Wecker. Bleibt jetzt eigentlich nur noch mich zu bedanken und zwar bei der Anja, die echt viel Essen und Getränke sponserte und sich Mühe gegeben hat, es allen recht zu machen. Da ich aber ein Nölarsch bin und nie zufrieden, meckerte ich über den Nudelsalat und über die "niveauvolle" Musik. Letzteres aber wohl zu recht! Auf jeden Fall mach das nächste Mal Pfeffer und Gewürze an den Salat, verdammt! Sonst vergess ich mich!!!!...liebste Anja! Ansonsten Danke und bis zum nächsten Besäufnis, sag ich mal. Schlusszitat: "Macht doch mal die Tür zu, es zieht!" (Jana S. am 12.01.2008)In diesem Sinne: Haut rein!

Freitag, Januar 04, 2008

Silvester...ein Review!

Salve!

So, da haben wir es. 2008 ist da und wurde von allen sicherlich herrlich und ausschweifend eingeleitet, hoffe ich zumindest! Ich selbst darf mich glücklich schätzen, mit coolen Leuten reingerutscht zu sein, was mich noch immer sehr freut. Okay, außer Icebell, Henne und mir sind immer alle gegen 21:00 Uhr ins Nest, aber da es genug Alkohol gab, konnte man sich auch das schön saufen. Doch nun mal zum chronologischen Ablauf der Geschehnisse vom 28.12.2007 bis 01.01.2008

28.12.2007

Da Icebell schon am 27.12. angereist war, was mich persönlich schwer begeisterte, brauchte ich nur noch Die Henne (formerly known as Henrike) vom Bahnhof abzuholen. Kein Problem. Also gegen 16:45 Uhr die Kleene eingeladen und wieder zum Haus von Mutti, aus dem endlich alle Sachen ins Auto geräumt werden sollten. Ich gab vor, nicht schwer heben zu können, da ich in Vietnam im 9ten Platoon schwer verletzt wurde und so schleppten Henne und Icebell die 4,5 Tonnen Masse ins Auto. 20kg der Fracht betrug der Anteil von Klamotten und Technik, wie Laptop und Boxen. Der Rest war Alkohol, wie es sich für Studenten gehört. Gegen 17:00 Uhr trafen wir uns dann mit Leonard und Jana und machten uns auf den Weg nach Ilfeld, einem kleinen Nest in der Nähe von Nordhausen. Wir hatten die Unterkunft bereits im Netz bewundert und freuten uns, endlich die anderen und die Bungalows zu sehen...und sollten nicht enttäuscht werden. Nach knapp 80 Minuten Fahrt waren wir da. Wir parkten schnell vor unserem Bungalow Nr. 3 und räumten den Alk...äh die Sachen aus. Dann aber nix wie runter mit den Karren zum Parkplatz und ab zum Schnitzelbüffet! Leonard wäre schon fast verhungert, er hat es eben nicht leicht, der Hungerhaken! Nach dem Essen wurde getrunken, denn wir waren ja nicht zum Spaß da! Alle waren da, Anja, Andy, Jana M., Jana S., der Leonard, der Werner, die Johanne, Icebell, Henne und ich...und wer fehlte? Der Schwanz und die Claudia...die kamen erst gegen 21:00 Uhr oder so, da war ich schon strahlig und trank genüsslich die "Bessen Jenny", köstlicher Johannesbeerlikör, ne echte Lecke! So langsam wurden uns auch die kleinen Macken des papierdünnen Klappbungalows bewusst, denn im Winter haben solch kleine Druckereierzeugnisse einfach keine Chance gegen Wind und Kälte. So wurde es also nie wärmer als 16°C, was mir genügte, allen anderen aber eher nicht, deren Temperaturoptimum bei 26°C liegen wird. Gemeckert wurde auch über die sanitären Anlagen und die Betten, wobei ich sagen muss, dass die Betten echt beschissen waren und die sanitären Anlagen...naja...auch, natürlich nicht im wahrsten Sinne des Wortes! Der Alkohol ließ uns alle vergessen und ich schraubte mir recht viel in den Kopf, damit ich bis zum 31.12. keinen Alk mehr brauchte. Einige tanzten und blieben lange wach, andere gingen, wie schon erwähnt, zu früh ins Nest. Waren ja auch arbeiten, die Säcke! Somit war der Anreisetag gegessen und ich sehr, sehr müde.

29.12.

Tja, viel gibt’s da nicht zu sagen. Die anderen standen recht früh auf, denn wenn man schon Halbpension gebucht hat, dann will man ja auch früh fressen. Also nix wie hin zum Buffet und rein damit. Ich hätte mich echt übel zwingen müssen, so früh raus zu kommen, gegen neun war es, glaube ich. Also bleiben Icebell und ich liegen, entschieden uns weiter zu pennen und standen gegen halb zwei auf, um zum Mittag zu gehen, da es Kohlrouladen gab. Geduscht und fit ging es zum Essen. Auf dem Weg dahin, es dürfte so gegen 15:00 Uhr gewesen sein, trafen wir die anderen, die wandern waren. Sie entschlossen sich mit in den Gästesaal zu kommen, in dem es immer das Essen gab und tranken Kaffee oder aßen eben auch Rouladen. Im Anschluss gingen Icebell und ich spazieren, um dann am Abend leckere Speisen zu bekommen, denn dem Essen kann man nichts nachsagen. Da haben sich sie Organisatoren echt Mühe gegeben und sehr gute Arbeit geleistet! Alkoholisch passierte an dem Abend nicht viel bei mir, jedoch konnten die anderen feiern. Nach einer lehrreichen Stunde eines erfolglosen, einäugigen Scherenschleifers, der sich als DJ versuchte und kläglich scheiterte, gab es ein kleines Knäckerchen (Feuer, für die, die es nicht kennen). Dazu noch ne Plämpe, die Krambambuli genannt wird und einfach nur ekliger, alter, nach Schuhsohle schmeckender Glühwein zu sein schien. Ich verzichtete! Irgendwie war ich dann ein Weichei und hatte keine Lust mehr am Feuer zu bleiben. Henne aktivierte die Männer und Leonard, Andy und Schwanz blieben unten, während die anderen alle in den Bungalow gingen, um dort eventuell einen zu heben. Mir war nicht danach. Irgendwann dann Ende im Gelände und gegen 01:30 Uhr gingen Icebell und ich pennen.

30.12.

Wieder auf das Frühstück verzichtend, machte ich mich diesmal allein auf den Weg zum Saal, in dem die anderen noch immer saßen und die Reste auf ihren Tellern bewunderten. Da es kurz vor 11 war, dachte ich, dass ich noch was essen könnte, doch leider war nix mehr da. Johanna und Henne hatten jedoch freundlicher Weise 4 Brötchen mit Käse präpariert. Diese schnappte ich mir und wir gingen zum Bungalow, in dem Icebell soeben duschte und somit auch fit für den Tag wurde. Wir entschieden uns alle, zur Gulaschkanone, die sich eigentlich als 3 Eimer Erbsensuppe herausstellte, zu laufen. Zu meiner Überraschung kosteten weder die Suppe, noch die Getränke etwas und geschmeckt hat es auch wieder. Wobei man sich nur nicht die Finger der Leute anschauen sollte, die an der Zubereitung der köstlichen Substanz beteiligt waren. Satt und gestärkt machten wir uns dann auf in Richtung Poppenberg, um es allesamt mal richtig zu treiben, denn einen Strand gab es nicht, also musste der Turm auf dem Berg her halten. Knappe vier Kilometer hin und ebenso viel zurück, logisch! Gegen vier waren wir dann wieder im Lager und tranken Kaffee, der echt lecker war, und aßen Kuchen. Werner hatte die Idee, in die Sauna zu gehen, als fragten wir die Chefin, die cool war und uns den Schlüssel und ein bissel Duftkram gab. Halb sechs sind dann Henne, Werner und ich in die Sauna. 19:00 Uhr waren wir dann fertig und kurz bei halb Acht rum dann beim Essen und wir sind dennoch satt geworden. Beim Essen benahmen sich immer viele wie die Axt im Walde und hatten Angst, nichts zu bekommen, wenn sie nicht pünktlich zum Auftakt mit 4 Tellern am Buffet stünden. Furchtbare Menschen, die mich voll aggro machten. Zum Glück war unsere "Gruppe Malcher" nicht so, wofür sich die Chefin am letzten Abend auch bedankte. Viel war dann nicht los, also ab pennen!

Silvester!

Der Tag begann angenehm mit ein wenig Schnee, sah aber toll aus und reichte der Mannschaft zum Rodelausflug. Icebell und ich bauten lieber eine Schneefrau, die allerdings sabotiert wurde und das Gesicht verlor, danke Andy! Eine kleine Schneeballschlacht gab es auch, wobei leider niemand verletzt wurde, was den Spaß doch sehr minderte. Irgendwann wurde es auch mal Abend und man konnte endlich zur Gala! Naja, Gala ist übertrieben, aber cool war es dennoch. Der DJ gab alles...zumindest alles was er geben konnte...und brachte die im Durchschnittsalter bei 79 liegende Meute dazu auszuflippen, wir können froh sein, dass noch ein Baby dabei war, das den Altersdurchschnitt deutlich senkte. Auf jeden Fall wieder lecker Essen und vor allem der Nachtisch! Zwei riesige Eistorten, die nicht alle wurden, obwohl die wütende Meute schon wieder vorstürmte und das Eis förmlich verschlangen. Als ich dann, nach einer knappen halben Stunde auch mal ein Stück holen wollte, bekam ich von der Chefin 2 Riesenstücke mit den Worten: "Danke, dass ihr nicht immer sofort ans Buffet stürmt und lasst es euch schmecken!" Ich lächelte und bedankte mich. Kurz vor zwölf, um das hier mal ab zu kürzen, gingen alle raus und schauten der Sektpyramide zu, die echt cool war. Punkt 12 dann Raketenterror und Sekt saufen. Wir fielen uns alle in die Arme und wünschten uns Glück. Ich hatte Icebell im Arm und fühlte mich toll. Irgendwann setzten wir uns alle vom anderen Pöbel ab und machten eigenes Feuerwerk. Als der Wald dann vollständig abgefackelt war, gingen wird wieder in den Saal, denn es wurde kalt. Icebell und ich tranken weiter Cocktails und Bier. Die Zeit verging, es wurde um 2, 3 und die meisten gingen ins Nest. Henne, Icebell und ich waren noch länger wach und konnten der Belegschaft beim Aufräumen zu sehen. Wie spannend! Wir verließen als letzte das Etablissement und stapften durch Schnee. Ich wollte unbedingt noch Amaretto trinken, der entschärfte mich aber der maßen, dass ich gegen Sechs solche Schaukelschuhe trug, dass ich nur noch ins Nest konnte. Dumm nur, wenn man um Sechs ins Nest geht, straff ist und dann gegen 10:50 Uhr aus dem Bett getreten wird, weil man um 12 den Bungalow übergeben haben muss. Wieso wusste das niemand am Abend? Wieso hat es keiner erzählt. Da half auch Janas Aussage "Das ist doch immer so!" auch nichts. Gesagt hat jedenfalls niemand was. Ich also straff das Auto hochgeholt, alles eingepackt und mit Henne und Icebell zum Parkplatz gefahren. Vorher von allen verabschiedet und dann nochmal in den Saal eingekehrt, um von den 3 Promille runter zu kommen, die in mir steckten. Ging aber alles schneller als gedacht, also langsam auf den Rückweg machen. Der Weg ins Tal war vereist, aber ich meisterte ihn und dann waren wir wieder in der Zivilisation. Für 140€ hatten wir echt eine gute Zeit, okay, Getränke und so extra, aber dennoch okay. 4 Übernachtungen und Halbpension. Für diejenigen, die gern rustikal und einfach Ferien machen wollen, kann ich das Hufhaus nur empfehlen. Auch wenn die Bungalows aus dünner Pappe bestehen, man hatte ja nichts im Osten! Das war es dann auch schon, ich weiß, der Eintrag war recht lang und Photos gibt’s auch keine, heult doch! Schlusszitat: "Das ist doch immer so!" (Jana Schneider am 01.01.2008 gegen 11:10 Uhr) Gesundes Neues! In diesem Sinne: Haut rein!