Mittwoch, September 28, 2011

Da lebt man mal gesund und dann…

Salve!

Es ist mal wieder viel Wasser die Saale runtergeflossen, seit dem ich einen Beitrag schrieb, also wird es mal wieder Zeit. Viel ist passiert seit der letzten literarischen Schlemmerei und dies will und werde ich euch nicht vorenthalten. Zum einen bin ich nun Teamleiter meines Bereichs und darf mich um ca. 40 Mitarbeiter kümmern, gemeinsam mit meinem Kollegen, dem Falken. Die Arbeit ist mal ganz was anderes, da ich nun nicht nur fachlich „da“ bin, sondern auch Urlaubspläne, Schichten usw. im Auge habe. Eine Herausforderung, weil neu. Spaß macht es aber schon, auch wenn es manchmal stressig ist, aber welche Arbeit ist das nicht, mit Ausnahme der Dreharbeiten von Charlie Sheen bei „Two and a half men“, denn schließlich spielte er sich da selbst und bekam sein Geld. Er war quasi auch auf Arbeit privat.

Dies zum beruflichen Status meiner Wenigkeit. Privat gibt es nix Neues, aber bei 2 meiner engsten Freunde schon. Es gab mal wieder eine Hochzeit. Diesmal von Freunden aus Leipe. Der Golscher hat sich getraut…oh wie ich dieses Wortspiel verachte…und für alle, die es nicht verstehen: Von Heirat ist die Rede. Am Mittwoch, also am 21.09.2011, fand dazu der Polterabend in Leipe statt. Der Rhode und ich fuhren hin. Dazu muss ich erwähnen, dass ich ca. 6 Wochen keinen Tropfen Alkohol anfasste, was sich an diesem Abend ein wenig rächte. Gegen Mitternacht lag ich im Bett. Alkohol ist eben keine Lösung, sondern ein Destillat. Nach dem Abend war mir klar, dass ich weitere 6 Millionen Jahre keinen harten Alkohol mehr anfassen würde und somit auch am Samstag, also 3 Tage später, maximal Radler und ein paar kleine Kirsch auf den Schreck vertilgen werde. Samstag also mit dem Rhode nach Witte, wo die kirchliche Hochzeit stattfand. Man feierte bis ca. 03:30 Uhr, dann war Schicht. Rein ins Taxi und ab in die Pension. Trotz des Verzichtes auf Alkohol war der Abend für mich sehr amüsant und ich habe viel Gelacht. Es gab die allseits beliebten Spielchen gegen, äääh für das Brautpaar und bei einem dieser Spielchen machte auch ich mit. Ich verlor bereits bei der ersten Runde „Reise nach Jerusalem“ und musste ein Kärtchen ziehen. Darauf stand: „Verköstige das Brautpaar auf deN Weihnachtsmarkt…“ Juhu…nicht nur falscher Fall, sondern auch meine Traumaufgabe, da ich es liebe, den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Am liebsten 12 Monate im Jahr. Jedenfalls darf ich also dieses Jahr mit den Golschers über den Weihnachtsmarkt, es wird sicherlich der in Leipe, schlendern. Juhu, mein Traum wird wahr.

Kleine Anekdote noch. Ein Freund meinerseits, nennen wir ihn Matthias R. oder besser M. Rhode, fuhr mit mir nach Wittenberg. 20 Kilometer vor besagter Lutherstadt wollten wir alle noch eine rauchen, wir waren ja zu viert unterwegs. Ich also mit der S-Klasse meines Bruders an die Seite und ausgestiegen. Matze legte die Zichten aufs Dach, nachdem er sich eine herausnahm und ich griff auch zu. Legte die Zichten samt Zippo-Feuerzeug wieder dorthin und meinte: „Vergiss die Zichten nicht“. Er begann fies loszuschreien, was mir einfiele, er sei doch nicht dumm und zurückgeblieben, also zog ich mich, wie es eben meine Art ist, ohne Kommentar zurück, rauchte auf und stieg ein. Genau wie die anderen 3. Wir fuhren los, es gab ein kleines Poltern, wir ignorierten dies. Eine knappe halbe Stunde später kamen wir an der Pension an, kramten unsere Sachen raus und besagtem Herr R. fiel auf, dass sowohl Fluppen, als auch Zippo nicht am Mann, oder im Auto waren und der fing bitterlich an zu weinen. Wir anderen lachten, natürlich über und nicht mit ihm. Als er nicht aufhörte zu weinen, schlug ich vor, am nächsten Tag an genau der Stelle zu halten und zu schauen, ob das Schnippo noch da sei. Gesagt, getan. Am Sonntag hielten wir an und was sahen wir, als wir auf die Parkbucht einfuhren? Ein glänzendes Zippo, aber die Kippen waren weg. Matze hörte nach 24 Stunden endlich auf zu weinen und wir setzten die Fahrt nach Halle über Leipe fort.

Auch ich verlor meine geliebte, alte Blech-Kippenschachtel am Mittwoch beim Polterabend. Als ich jedoch gestern mal auf mein Smartphone (ja, ich habe eines) schaute, fand ich eine SMS. Wortlaut: „Hi Inge, ich hab seit Donnerstagmorgen eine einsame Blechschachtel in meiner Küche, keine Ahnung wie die hier herkommt. Ich lasse sie dir zukommen. Grüße, der einäugige Scherenschleifer.“ Wenn das mal kein Erfolg auf ganzer Linie ist. Ach ja, ich konnte meine Anzughose wieder anziehen. Sie passte! Was bei der letzten Feier nicht möglich war, ging also 6 Wochen später.

Nun möchte ich meine neue Liebe kundtun: Ich liebe Sascha V., welcher nun schon seit geraumer Zeit des Öfteren bei mir haust. Wir werden bald heiraten, eine Familie gründen und ein schönes Haus in einem Vorort beziehen. Ich hoffe, er freut sich, denn er wollte schon immer mal in meinem Blog erwähnt werden und somit kann ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Euch die Neuigkeit meiner Familienplanung kundtun und ihm die Ehre zu teil werden lassen, erwähnt zu werden.

So, das war‘s dann auch mal wieder. Gehabt euch wohl. Lasst euch nicht wegfangen und kommt nicht unter den Bus.

Schlusszitat: „Lasst uns noch ein paar Lesegläser nehmen!“ (Ich bei der Hochzeit, außerdem ein Insider)

In diesem Sinne: Haut rein!