Donnerstag, September 24, 2015

Ja, er lebt noch, er lebt noch, er lebt noch...

Salve!

Manchmal im Leben, eigentlich fast immer, laufen die Dinge nicht so, wie man sie sich gedacht hat. Ich dachte, ich sei mit Mitte 30 Familienvater oder zumindest irgendwie erwachsen. Hat beides nicht geklappt, aber ist nun nicht zu ändern. Eine ganze Weile war es still um mich, was wohl daran lag, dass ich einfach nicht wusste, womit ich euch belästigen könnte. Jetzt ist es mir aber eingefallen und so nerve ich euch mit belanglosen Informationen aus meinem Leben der vergangenen…ääähmm…rechnen…Juli 2014 bis September 2015…ääähmm…gut 14 Monate. Was ist passiert? Zum einen bin ich nicht mehr im Callcenter tätig sondern dachte mir, es sei an der Zeit, mal was anderes zu versuchen, was richtig Cooles. Also bewarb ich mich bei der Deutschen Bahn. Hat auch geklappt und mit dem heutigen Tag bin ich fast genau 1 Jahr dort angestellt (Der Rhode übrigens auch, den ich hier extra erwähnen muss, weil er sonst wieder ausrastet und weint) und sorge, so gut es mir möglich ist, für den Zugverkehr…hihihi, hat Verkehr gesagt…

Man nennt diesen Beruf Fahrdienstleiter. Wer mehr wissen will, der darf gerne wikipedieren, denn ehe ich hier alles aufschreibe, ist es dort kompakt und besser niedergeschrieben. Erster Einsatzort war Leuna Süd. Nicht spannend, aber für den Start ganz okay. Inzwischen jedoch habe ich bereits einige Schichten direkt in Halle absolviert und bin für die S-Bahn Trotha – Halle Hauptbahnhof verantwortlich und sorge nebenbei noch dafür, dass die Züge für die Werkstatt der DB ebenfalls ihren Weg in selbige finden. Somit habe ich also morgen, am 25.09.2015 Einjähriges im Konzern.
Ich vermisse meine alte Arbeit absolut gar nicht, nur manche ehemaligen Kollegen fehlen mir, vor allem Marc „ich werde die Kommasetzung nie beherrschen“ U-M (Ich tarne den Nachnamen mal, sonst lachen die 2 Leser dieses Blogs vielleicht den armen Kerl aus, wenn sie ihn live treffen). Aber das Schöne ist, dass unter anderem dieser Mensch nicht aus meinem Leben verschwunden ist, denn ab und an sieht man sich doch, wenn man die Bierflaschen und –Dosen im Netto abgibt, die man am Vorabend vielleicht sogar gemeinsam mit de Kumpäts an der Imbe oder der Busse geleert hat. Immer wieder schön, grad jetzt im Herbst.

Außerhalb des Arbeitens mache ich irgendwie recht wenig. Das liegt zum großen Teil an meiner Lethargie, überhaupt mal raus zu gehen, denn da könnten Menschen sein. Zum anderen Teil…nee, eigentlich gibt es keinen anderen Teil. Dennoch muss ich sagen, dass ich mich wohlfühle und denke, dass alles andere auch noch wird. Mitte Oktober habe ich auch endlich das zweite Mal dieses Jahr Urlaub. Da mache ich sicherlich was richtig Cooles. Auf jeden Fall mal Klamotten kaufen in Leipe. Merkwürdiger Weise sind alle meine Hosen und Hemden eingelaufen und ich weiß nicht, ob meine sitzende Tätigkeit die Schuld trägt oder sich jemand in meine Bude schlich, um meine Klamotten bei 70 Grad Celsius zu waschen. Ich tippe auf letzteres. Alles andere wäre glatt absurd, abwegig und an den Haaren herbei gezogen. Wie kann zu wenig Bewegung dazu führen, dass die Klamotten enger werden. Nee, nee. Das muss man mir mal wissenschaftlich fundiert belegen.

Wie dem auch sei, mir geht es gut. Ich komme dennoch ab und an mal raus, sehe meine Freunde in unregelmäßigen Abständen, aber ich sehe sie. Ich war dieses Jahr sogar auf der Eisleber Wiese, naja im Bierzelt. Aber um da hin zu kommen, muss man schon ein Stück über die Wiese laufen, also war ich da. Resümee: Bier ist und bleibt für mich widerlich. Ich vertrage es nicht und es will sich mit mir nicht vertragen. Ich glaube, es hasst mich. So wie Wasser das Feuer oder andersrum. Na ihr wisst schon, was ich meine. Wenn nicht, habt ihr Pech.

Checkliste der letzten 14 Monate:

• Wohnung ist Top
• Arbeit ist Top
• Verdienst ist Top
• Freunde sind Top
• Freizeit ist so lala

Schlusszitat: „Wo ein Zug ist, kann kein anderer sein!“ (Grundsatz bei der Bahn)