Sonntag, Dezember 16, 2007

Besuch auf dem Weihnachtmarkt…

Salve!

So kann’s gehen. Da will man Freitagabend mit seinen Freunden aus Eise mal über den Weihnachtsmarkt in Leipe schlendern, weil einem das so viel Freude bereitet, dass man am liebsten jeden Tag durch eine Menschentraube wüten möchte und wen trifft man? Tja, wen wohl? In ca. 20 Meter Höhe erkannte ich, trotz der Dunkelheit, einen stattlichen Mann, ca. 28 Jahre alt in einem rot-blauen Kostüm der mir zuwinkte. Spiderman war wieder mal in der Zone! Ich wunderte mich natürlich, wie er mich aus der Höhe sehen konnte, aber genau das war ja der Grund. Die Höhe! Er konnte den gesamten Glühmarkt überblicken und dazu noch in die Wohnungen spannen, die ringsum den Markt verteilt sind. „Notgeiler Spanner!“ dachte ich mir und winkte zurück. Durch meine Freunde scheinbar abgeschreckt, wollte er mich irgendwie nicht so herzlich begrüßen wie sonst immer. Vielleicht war er diesmal aber auch nur nüchtern, oder hatte erst 8 Dosen Faxe weg. „Vertragen kann er ja eine Menge, der Vollinger.“ sprach ich ein wenig zu laut zu mir, woraufhin mich Leonard fragte, wen ich denn meinte. Ich sagte einfach nur: „Halts Maul, Affenjunge!“, woraufhin ich eine gerade Rechte von seiner Freundin erhielt. Da ich das aber gewohnt bin, schockte es mich nicht und wir lachten alle, als wenn wir aus dem Heim kämen und nur noch wenige Minuten in Freiheit verbringen dürften. Mir war es irgendwann zu doof, dass die Leute mir dem Finger auf uns zeigten und löste mich von der Truppe. Allein auf mich gestellt, nun gut, der Christian begleitete mich, da er auch keine Lust mehr hatte, in irgendeine Verbindung mit den anderen gesetzt zu werden, begab ich mich weg vom Markt.

Anscheinend hatte Spidey, wie ich ihn nennen darf, nun keine Angst mehr und seilte sich in einer irren Geschwindigkeit vom Kran hinunter und landete gekonnt und mit einer Glatten 10 in der B-Note vor Christians und meinen Füßen. „Wow Spidey! Wenn du mal nicht voll bist, hast du echt was drauf. Und nicht nur auf deinem Oberteil, du Hoschi.“, sagte ich in meiner herzallerliebsten Art. „Danke Inge, alter Brummer. Hübscher wirst du aber auch nicht, du Vieh!“, entgegnete der mutierte Säufer. „Wer ist denn die nette Frau hier neben dir?“. Ich schaute zu Spidey und trat näher an ihn heran, ich sprach: „Alter! Das ist ein Kerl! Ein Kerl! Und jetzt komm nicht wieder mit der gleichen Ausrede, die du nach der einen Nacht mit Green Arrow all deinen Kollegen aufgetischt hast!“ Spidey senkte seinen Blick. Er schien betrübt und traurig. „Aber ich hab doch damals wirklich gedacht, dass Green Arrow eine Frau sei. Das kann an den grünen Strumpfhosen und den geilen Beinen gelegen haben…wenn ich daran denke…“ Ich unterbrach ihn, weil ich mich übergeben musste. Christian tat das gleiche und ich muss sagen, er schien mehr in Übung zu sein als ich. Spidey holte einen Taschenwärmer aus dem Kostüm und bot uns einen „Kleinen auf den Schreck“ an. Wir akzeptierten und tranken den köstlichen Fusel und wurden nicht einmal blind davon. Gemeinsam mit Spiderman schlenderten wir die unbeleuchteten Gassen Leipzigs entlang und erzählten uns, wie es seit dem letzten Besuch so gelaufen ist. Viel gab es ja nicht zu erzählen und so redete eigentlich nur Spiderman. Wie stolz er doch ist, dass keiner der fiesen Verbrecher mehr entflohen sei und dass seine 15te Therapie, um endlich von den harten Drogen weg zu kommen, nicht schon nach 2 Stunden gescheitert ist. Jetzt trinkt er eben eine Flasche Prima-Sprit mehr ab Tag, um dem Verlangen nach weißem Pulver zu entgehen. „Kein leichtes Leben!“ dachte ich so bei mir und leerte den Taschenwärmer. Ich fragte den Spinnenmann, was er denn so Weihnachten macht und er erzählte mir, dass noch nichts geplant sei und Tante May das erste Mal, seit dem er sie kennt, über Weihnachten und Neujahr zu Verwandten nach San Francisco fährt. Ich lud den armen Superhelden daraufhin zu mir nach Eise ein, was er aber dankend ablehnte. „Pfeife!“ sagte ich und er entgegnete„Mach den Kopp zu, Fatzke!“ Mit diesen Worten verabschiedeten wir uns von einander und versprachen, uns bald wieder zu sehen. Vielleicht hat er dann auch schon mit der 16ten Therapie begonnen, wer weiß. Er schwang sich in die kalte Luft Leipzigs und war binnen weniger Sekunden im Dunkel der Nacht untergetaucht. Christian stand mit leicht offenem Mund da, was ich nutzte, um ihm die Kippe zu klauen, die an seiner Unterlippe klebte. Daraufhin schlug er zu...Schlusszitat: "Nein, das tut weh Spiderman, nein!" (The Green Arrow in der besagten Nacht 2003) In diesem Sinne: Haut rein!

Montag, Dezember 10, 2007

Die drei lustigen Gesellen...in Andenken an meinen Papa, von dem dieses Gedicht stammt!

Es saßen drei lust'ge Gesellen
vor einem großmächtigen Fass
und prüften als Kenner des Weines,
mit kundiger Zunge das Nass.

Da sprach von den Dreien der Erste,
„Ich habe es so gleich entdeckt,
dass der Wein, trotz seiner Güte,
ein wenig doch nach Leder schmeckt.“

Da sprach von den Dreien der Zweite,
„Der Wein ist feurig und gut,
doch schmeckt er nach Eisen ein wenig,
wie es mich bedünken tut.“

Der Dritte drauf lachend erhebet
sein Glas und erwidert mit Stolz
„Nicht Eisen noch Leder, nicht Eisen noch Leder,
es schmecket der Wein hmm hmm,
es schmecket der Wein hmm hmm.
Nur ein wenig, ein wenig, ein wenig, ein wenig,
Es schmecket der Wein nur ein wenig nach Holz.“

Dann tranken sie still, die Gesellen,
das Fass bis zum Grunde aus.
Und als das Fass sie gewendet
und als sie das Fass sie gewendet,
da fiel was zum Spundloch hinaus.

Es war ein hölzernes Klötzchen,
daran ein ledernes Band.
An dem Band ein eisernes Schlösschen,
das hatten die Kenner erkannt,
das hatten die Kenner, die Kenner,
das hatten die Kenner erkannt.
Das hatten die Kenner, die Kenner erkannt.

Ich hoffe doch, dieses Gedicht gefällt euch. Es hat mein Papa geschrieben, allerdings kann ich nicht sagen, wann das war. In diesem Sinne: Haut rein!

Montag, Dezember 03, 2007

Die Deutsche Post...früher war alles besser!

Salve!

Die deutsche Post, nur zufriedene Kunden, kein Grund zu meckern, der perfekte Verein für einen reibungslosen Ablauf und eine professionelle Abwicklung von Briefverkehr und Paketen. Einfach ein Traum, diese Post. Wer's glaubt! Letzten Mittwoch haben der Reiche und ich mal eine Bewerbung fertig gemacht, um in Titz wieder graben zu dürfen, um ein wenig Geld zu verdienen. Da wir als Studenten keine Kohle haben und nicht genau wussten, wieviel Porto auf einen A5 Umschlag muss, in dem allerdings nur 2 A4 Blätter steckten, demnach sicher nicht über 20 Gramm an Masse vorlag, klebten wir jeweils zwei 55 "Zent" Marken drauf, in dem Gedanken: "Hey, das wird wohl ausreichen, nicht, dass der Kram zurück kommt. Also lieber mal 1,10€ investieren, auch wenns zu viel ist!" Jo, also dann ab damit in den Briefkasten.

Heute kam ich dann ins Institut und der Reiche offerierte mir, dass seine Bewerbung am Freitag wieder in seinem Briefkasten lag...angeblich zu gering frankiert. "Säcke!" dachte ich und wunderte mich gleichzeitig, wieso denn meine Bewerbung nicht in Eise im Kasten lag. Ich rief dann mal in Titz an und die Beate, die dort die Sekretärin ist, verriet mir, dass mein Brief ankam, trotz des geringen Portos und ich soll ihr dann 86 "Zent" geben, weil sie das Strafporto ausgelegt hatte, wenn ich im Februar dort arbeite. Komisch...woran liegt das? Gucken die Posthoschis nach dem Namen und der Name, der nach "mehr" klingt wird einfach weiter geleitet, trotz minderwertiger Frankierung? Vielleicht lag es auch an dem nuttigen Parfum, in dem ich den Umschlag getränkt hatte. Wer weiß!? Ich freu mich auf jeden Fall, dass meine und auch Reiches Bewerbung angekommen sind. Jetzt werden wir wieder reich wie die Nazis. (Für alle, die sich an diesem Satz stören: Der ist ein Zitat aus "Die Simpsons")

Da ich nun in Geld schwimmen werde und weil meine Schwester mich drauf gebracht hat, hab ich mir einen Nintendo DS zu gelegt und dazu gleich mal "mehr Gehirnjogging"...sehr cool...Der erste Test verlief erschreckend. Mein geistiges Alter betrug 65! Also meinem IQ entsprechend, der sich mit einer Tüte Trockenobst oder einem Kilogramm Reis oder Kartoffeln messen kann. Nach dem ersten Training hab ich dann gleich nochmal mein geistiges Alter testen lassen und siehe da: Es lag bei 56! Wenn ich so weiter mache, bin ich in 4 Wochen bei 6 und kann mich einschulen lassen und ganz von vorne beginnen. Das wird ein Spass! Irgendwann diese Woche findet mal eine FZB statt, für alle, die nicht wissen, was ich damit meine: FeuerZangenBowle! Wo und wann steht allerdings noch nicht fest. Ich hab heute nur mal schnell von Jana und Leonard den scheenen "Hot Pot" geholt, eine schicke Glasschüssel und die Feuerzange. Dazu noch das Rezept, es kann also losgehen! Kopfschmerzen vorprogrammiert, denn man kann ja nicht Maß halten! Die echte FZB, mit Tradition seit mindestens 7 Jahren, findet dann wieder in Eise am 23.12.2007 statt. Wer kommen will, sollte sich einfach bei mir melden. Natürlich findet im Vornherein eine Gesichtskontrolle statt, bei der ich zwar durchgefallen bin, mich aber der verwandtschaftliche Status zum Organsisator rettete und ich somit als eine Art Maskottchen mitmachen darf. Ja, das war's dann auch schon wieder. Schlusszitat: "Ham Sie manschmal zehn Zent?" (Kassenmutti beim Bäcker im Plus in Leipe) In diesem Sinne: Haut rein!