Sonntag, Juli 06, 2014

Mit einem Thor zur WM…

Salve!

Sie ist wieder einmal soweit, bzw. ist sie fast schon wieder vorbei. Die Fußballweltmeisterschaft. Alle vier Jahre finden sich die weltbesten Teams in einem Land, das ganz ohne Bestechung zur Austragung des Ereignisses erwählt wurde, zusammen, um auszuspielen, welches Land denn die besten, eingebürgerten Nationalspieler sein Eigen nennt. Deutsche wie Klose, Özil, Mustafi, Boateng und Khedira ziehen in den Krieg…ääähhh…spielen gegen andere Weltfußballer und versuchen, immer ein Tor mehr zu schießen als der Gegner. Einfacher kann man einen Sieg bei diesem Ballsport auch nicht erklären. Jedenfalls traf es sich, dass ich auf der heimischen Terrasse einem Livestream folgte, auf dem Smartphone, da ich keinen Laptop besitze. Ich trank, wie immer, alkohol- und zuckerfreie Limonade, als ein großer Knall sowohl mich als auch den behaarten Vierbeiner erschreckte. Steffi war arbeiten und somit nicht zugegen, als das laute Geräusch und der Qualm über unser kleines Grundstück zogen. Alle Süßkirschen fielen zu Boden, aber die braucht eh niemand, weil mit Süßkirschen einfach nichts anzufangen ist. Marmelade schmeckt beschissen, für ’nen Kuchen sind sie auch zu doof. Die Sauerkirschen überlebten und werden demnächst zu Likör verarbeitet.

Doch nun weiter im Text. Der Knall und der Qualm verschwanden und ich konnte einige Gestalten entdecken. Da ich nur 4 gute Stühle habe, traf es sich, dass es der Gestalten drei waren. Thor, Hulk und Captain America standen bei mir im Garten und Thor begann lauthals zu krakeelen: „Inge, wir sind eingekehrt und wünschen deine Gastfreundschaft zu nutzen. Bringe er Bier und Fleisch, wir wollen feiern!“ Ich war einigermaßen überrascht, die Herrschaften zu sehen, da man sich bereits mehrere Jahre nicht meldete. Kein Wunder anscheinend, da sie viel zu tun hatten. New York retten, eine Verschwörung bei S.H.I.E.L.D. aufdecken usw. Man kennt das ja aus dem Tagesgeschäft. Wer schon einmal mit Hulk und Thor essen war, weiß, was die vertilgen, also entgegnete ich: „Ihr Ferkelwemser könnte euch mal ins K effen. Jahrelang nicht melden und jetzt hier auftauchen im schönen Teutschenthal und mich ausnehmen wollen. Könnt ihr vergessen, ihr Brummer. Hier habt ihr ein paar Sodexos, also geht selber in den EDEKA und kauft euch den Mist, den ihr essen und trinken wollt. Aber mehr als 12,20€ habe ich nicht mehr, also hier, die 2 Sodexo Restaurantpässe. Den Rest bezahlt ihr selber, ihr fressdummen Affenjungen!“ Gebannt wartete ich die Reaktion der Protagonisten ab und die Spannung entlud sich in einem lauten und langen Lachen und Gebrüll des Gottes und des grünen Gammastrahlenmännchens. „Gut, wir machen uns in den EDEKA und holen gar köstlich Speisen!“ so Thor.

Captain America blieb bei mir und nahm, zum Glück, auch die dumme Maske ab. „Ich finde die total hässlich, Cap!“ sagte ich. „Ja, ich auch, aber die macht mich unheimlich cool!“ entgegnete er. „Aha…na wenn du meinst, Gay-pten!“ gab ich zurück. Nach zwei Minuten hatte er das Wortspiel verstanden und lachte. Ich ging in die Küche und holte ihm ein französisches Bier. Er trank das Radebergé in einem Zug aus. Bei seinem Metabolismus wohl kein Problem. Wir saßen noch 20 Minuten rum, als Thor und Hulk zurück kamen. Voll bepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen, hinein ins Weekendfeeling. Wir entschieden uns, dass ich den Grill anschmeiße und Hamburger grille. Leider hatten wir kein frisches Rindfleisch, aber tief gefrorene Patties. Keiner der Gäste störte sich daran und nach 57 Hamburgern war auch Hulk ein wenig satt. Insgesamt gingen an dem Abend 154 Burger über den Tisch. Ich aß 4, Steffi einen, nachdem sie von Arbeit kam. Sie schaute überrascht, begrüßte die Gäste und ging mit Nelly, unserem schwarzen Labrador ins Haus. Getrunken haben die hohen Herrschaften 4 Kästen des französischen Radebergés, 2 Kästen Köstritzer, 5 Liter Goldkrone, 10 Liter Coke, 3 Liter Ouzo und eine Flasche Saure Kirsche von Goldene Aue. Betrunken war dummer Weise nur ich. Den anderen schien der Alk nichts auszumachen und sie schauten die beiden Spiele auf meinem S3. Wahrlich ein Bild für die Götter. Keine Ahnung, wer spielte, aber irgendwie waren 22 Mann auf dem Platz und jagten einem Ball nach, der Ball sah cool aus.

Gegen 05:00 Uhr in der Früh entschied ich mich dann, ins Bett zu gehen. „Jungs!“ sagte ich: „Ihr räumt aber noch schön auf. Die Flaschen in die Kästen und den Pfand behalte ich, dass ihr klar seht. Hulk, du reißt dich zusammen und machst leise, wenn ihr euch verpisst. Nicht, dass Steffi aufwacht, dann kannst du dir ne Pfeife anstecken! Ich geh jetzt ins Nest. Wenn ich nachher aufstehe, will ich hier keine Unordnung mehr sehen und das Loch, das durch eure Ankunft im Rasen entstanden ist, wird auch gestopft!“ Alle drei nickten und sprachen im Chor: „Ja Inge. Wird gemacht. Schön war’s. Wir sehen uns spätestens zu nächsten WM 2018!“ Ich verabschiedete mich und versuchte, Mjölnir anzuheben, natürlich ohne Erfolg. „Schöne Scheisse! Wieder nix für Ebay“! dachte ich bei mir. Ging von der Terrasse und fiel ins Bett.

Schlusszitat: „Mickriger Gott!“ (Hulk in Avengers)

Montag, Mai 19, 2014

That’s life…lalalalala

Salve!

Es ist nun gut ein Jahr her, dass ich hier etwas veröffentlichte und so dachte ich mir, ich schreibe ein neues Mär…ääähhh einen Bericht der vergangenen Monate. Wahrscheinlich wird es aber nur ein sinnfreier Abriss unwichtiger Ereignisse meines allzu uninteressanten Lebens, das eh niemanden interessiert. Nicht mal die intelligenten Außerirdischen, die irgendwo da draußen nach Leben suchen, das einigermaßen begabt ist und Vernunft besitzt, sicherlich vergeblich, zumindest auf der Erde. Aber ich schweife ab. Die wichtigste Neuerung in meinem Leben ist wohl ein Einfamilienhaus, welches Steffi und ich im September nach einigem Hin und Her endlich unser Eigenheim nennen durften. Es befindet sich in Teutschenthal, in der sogenannten Legosiedlung, da dort irgendwie alle Häuser recht ähnlich aussehen. Ein kleiner Garten ist dran, um den sich Steffi kümmert und aus dem ich lediglich die Früchte ihrer Arbeit verspeisen werde, um dann zu meckern, dass es zu wenige Erdbeeren sind und generell alles beschissen schmeckt. Ich freu mich drauf.

Jedenfalls ist das Haus sehr schön und Dank vieler Freunde war es uns möglich, schnell und vor allem kostengünstig das Haus bezugsfertig zu bekommen. Wie gesagt, dies ist jetzt auch schon über 6 Monate her. Schon Wahnsinn, wie die Zeit vergeht, dachte sich wohl auch Donovan aus „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“, als er gierig aus dem falschen Gral trank und elend zu Staub zerfiel. Pech gehabt, Alter! Aber so kann es gehen. Auf Arbeit ist alles beim Alten, ich „teamleite“ weiterhin, wenn auch nicht mehr mit meinem alt gedienten Falken, denn er zog es vor, das Unternehmen zu wechseln. Er ist zum Gartenbau gegangen und pflastert jetzt Einfahrten und Steingärten oder so einen Mist. Jedenfalls ohne mich, denn Gartenarbeit liegt mir nicht, es sei denn, das Obst liegt schon gesäubert vor mir, dann kann ich mir den Garten auch als angenehm vorstellen.

Wie dem auch sei, es gibt im Groben und Ganzen nicht viel Neues. KITT fährt noch immer, auch wenn er ein wenig gebrechlich wird. Steffis Auto steht drauf, immer mal einen Reifen ohne Luft zu haben und die Simme tourt von Teutschenthal nach Halle, ohne Probleme zu machen. So muss das sein! Für alle, die es interessiert: Nelly lebt auch noch. Und für die, die es nicht interessiert: Nelly lebt auch noch. Das Tier ist wie ein Terminator, einfach nicht klein zu kriegen und ob man es glaubt oder nicht, ich mag das Tier sogar inzwischen, auch wenn es mir manchmal auf den Sack geht, aber das tut Steffi ja auch, hahaha! Zu Pfingsten geht es an die Ostsee und im Juli nach Brandenburg. Ich freu mich auf die paar Tage Entspannung, wobei im Juli die Hochzeit mit mir als Trauzeugen im Anzug wohl eher als Hitzkollaps zu bezeichnen sein wird. Aber ich lasse mich überraschen und ein Notarzt ist schnell gerufen.

Im nächsten Blog werde ich euch über den Besuch mehrerer berühmter Charaktere berichten, die dachten, sie kämen mal auf einen „Schwung“ vorbei und zeigen mir wo der „Hammer“ hängt und was alles passiert, wenn einer 3 Meter groß und „grün“ wird. Ein anderer der Besucher stand im Regen und begann, Rost an zu setzen, aber es ging alles gut. Mehr dazu im nächsten Abenteuer von Inge und die drei rastlosen fünf!

Schlusszitat: “Calle Calle cutta cutta cutta Calle Calle Cutta…” (Dr. Bombay)