Sonntag, November 08, 2009

Sieh, was kam durchs Fenster rein...

Salve!

Obwohl der Hunne-Netto noch immer nicht in meiner Nachbarschaft geöffnet hat, melde ich mich dennoch mal wieder zu Wort. Viel hat sich getan in meinem Leben, wenn man es recht betrachtet eigentlich auch nur Positives, bis auf den einen Umstand, dass ich in meine eigene Wohnung einbrechen musste, weil ich den Schlüssel von Innen an der Haustür habe stecken lassen. Dumme Sache, wenn einem keiner gesagt hat, dass man dies besser nicht tun sollte. Naja, Glück im Unglück, denn ich hatte das Stubenfenster offen und konnte, mit Hilfe einer 3,6m langen Leiter, die an die Hauswand gelehnt war, in meine Butze einsteigen. Als ich die Leiter dann dorthin zurück brachte, wo ich sie mir geliehen hatte, wurde ich nur mit dem Satz empfangen: „Herr Politt, machen Sie das bitte nicht noch einmal! Meine Kollegin und ich haben am Fenster gestanden und Blut und Wasser geschwitzt…“ Ich finde es spitze, wenn Menschen Anteil an meinem Elend nehmen, anstatt vielleicht rüber zu kommen und die Leiter fest zu halten, um so das Risiko des freien Falles aus 4 Metern für mich zu reduzieren. Aber wozu? Ist doch viel spannender, wenn man hofft, dass der dicke Junge mit Brille hin klatscht und sich was bricht. Das ist aber nicht passiert und ich hab 50 Euro für den Schlüsseldienst gespart.

Bei genauerer Betrachtung muss ich aber feststellen, dass doch nicht nur Positives passiert ist. Schließlich ist mein Laptop dort, wo keine Sonne scheint und auch mein alter, großer Rechner hatte sich aus mir unerfindliches Gründen selbst entzündet…okay, ich war schuld. Man sollte eben kein blankes Metall im Gehäuse unter Strom setzen. Egal! Hab ich eben meine große externe Festplatte zersägt, in den alten Rechner eingebaut, mir von einem Kumpel RAM geben lassen und nun geht die Kiste wieder. Zum Pornogucken reicht’s auf jeden Fall. Wenn ich mal groß bin und Geld habe, kauf ich mir auch was Neues, denke ich mal. Jobtechnisch gibt es noch nichts Neues, aber ich hab mal wieder versucht, ein wenig die Karriereleiter nach oben zu fallen, aber in Zeiten des wirtschaftlichen Zerfalls ist der Plan leider auch erst mal gescheitert, vorerst. Mit etwas Glück allerdings, klappt es mit der Stelle doch im nächsten halben Jahr, man darf gespannt sein. Freuen würde es mich auf alle Fälle.

Ereignisse die es rechtfertigen, Alkohol in gefährlichen Mengen zu missbrauchen, gab es in den vergangenen Monaten auch. Zum einen war zu Beginn des Septembers eine Hochzeit angesetzt, die die Anwesenden mit Sicherheit nie vergessen werden. Leider darf ich mich nicht allzu detailliert darüber auslassen, aber ich denke, wenn ich schreibe, dass der Partyservice vergessen hatte zu liefern und sich ein Team aus fleißigen Helferlein selbstlos in die Küche begab und alles versuchte, ein Menü zu zaubern, welches unvergesslich bleiben sollte, weiß jeder, dass es keine 0815 Hochzeit gewesen ist! Es war die erste Hochzeit, an der ich teilnehmen durfte, also von Beginn der Zeremonie bis zum Abschied in der Nacht. Ich fand Sie spitze und auch, dass alle mithalfen, den Abend zu einem besonderen, wunderbaren zu machen. Ich danke dem Ehepaar TDT. Dabei fällt mir ein, dass ich noch immer auf Photos dieses Abends warte. Hopp hopp!

Dann gab es auch die Wiese mal wieder. Dieses Mal zum 488sten, wenn ich mich nicht irre. Wenn doch, sei es mir verziehen, da ich mich in der Tradition des Eislebener Wiesenmarktes nicht so gut auskenne, außerdem werde ich senil, bzw. bin es schon. Man wird eben nicht jünger, ihr Fatzken! Auf jeden Fall hab ich es mir am Wiesenmontag ordentlich gegeben, das war der 21.09…herrlich! Wer den Wiesenmarkt nicht kennt, sollte sich mal das Oktoberfest anschauen. Das ist zwar deutlich größer, aber knappe 300 Jahre, wenn’s reicht, jünger. Die weiß-blauen sind eben nicht in allem die Ersten und Besten (o zapft is ihr Trottel!)

Letzte Woche dann gab es die Party, auf die ich mich schon das letzte halbe Jahr gefreut hab. Der Leonard wurde dreißig. Wer ihn kennt weiß, dass er glatt auch als 50-jähriger durchgehen könnte, aber nein, er ist wirklich erst dreißig. Der fleißige Kunde hatte viele Gäste eingeladen und es kam einer Armenspeisung gleich, denn so viele Menschen auf einer privaten Party hatte ich lange nicht gesehen. Da der Leonard rein feierte, musste ich bis Mitternacht halbwegs nüchtern bleiben, was mir auf Grund der köstlichen Spirituosen leider nur mäßig gelang. Als ich dann kurz nach 12 gratulieren wollte und mein Gedicht vorkramte, um es vorzutragen, verschwammen schon die Worte. Ein Elend! Aber ich hab es dann doch irgendwie geschafft, die Verschen an den Mann zu bringen, nur die letzte Zeile hab ich komplett verhauen, was aber niemand der Anwesenden merkte, bis auf die Hanseln, die beim Erstellen des Gedichtes dabei waren. Die Party war auf jeden Fall spitze und ich zum Schluss breit, also Etappenziel erreicht, weiße Fahne hissen und ab ins Nest! Und in dieses musste ich nicht allein, denn wie meine Mutter so schön sagt: Ich habe eine kleine Freundin. Der Name wird hier nicht erwähnt, sonst werde ich wieder verdroschen, weil ich ungefragt private Daten weitergebe, nicht wahr Manu? Ups…

Meine letzten Urlaubstage des Jahres 2009 hab ich auch schon hinter mich gebracht, leider. Nun heißt es durch bis zum Ende und sehen, was das neue Jahr so bringen wird. Da ich der Meinung bin, ein ganz patenter Kerl zu sein, wünsche ich mir nur die Weltherrschaft, Ruhm, Reichtum und dass der Lankan mir endlich mein verschissenes Bett aufbaut. Man kommt sich doch vor wie bei armen Leuten, wenn man in meine Bude kommt, wobei das so abwegig gar nicht ist. Ich denke mal, dass es das im Großen und Ganzen gewesen ist. Ach nee, eins hab ich noch. Der Hunne-Netto in der Nachbarschaft ist fast fertig. Ich denke mal, dass die Eröffnung in 2-3 Wochen stattfinden wird. Ich freu mich schon sehr drauf, nicht auf das Einkaufen an sich, sondern auf die Eröffnung und die damit verbundene Menge an asozialem Gesocks, was sich einfinden wird, um Sonderangebote abzustauben, fast wie in alten Zeiten im Kaufland…Ich liebe es!
Schlusszitat: „Viel Wissen bedeutet noch nicht Verstand“ (Heraklit, gr. Philosoph, 540-480 v. Chr.)
In diesem Sinne: Haut rein!

Samstag, August 01, 2009

Alte Bekannte und keine neuen Gesichter...

Salve!

Der Inge ist jetzt Hallenser. Für ihn selbst nicht unbedingt ein Grund für einen Heiterkeitsausbruch, aber ein alter Freund fand, dass er unbedingt mit Salz und Brot in meiner neuen Wohnung auftauchen muss. Ich hatte so etwas schon erwartet, also war meine Wohnung eigentlich fest verriegelt und ich im hinteren Zimmer, von der Straße weit entfernt. Es klingelte, ich ignorierte es. Es klingelte erneut und ich ignorierte es erneut. Dieses Spiel hielt ich ca. 45 Minuten durch, dann hörte das Klingeln auf. Ich öffnete meine Schlafzimmertür und betrat mein Wohnzimmer. Strahlender Sonnenschein bahnte sich den Weg durchs Fenster. Ich schlich zu selbigem und blickte dezent auf die Straße. Plötzlich ein Schatten der von oben kam und sich meinem Gesicht näherte. Im Augenwinkel nahm ich die Farben Rot und Blau wahr und dann war es auch traurige Gewissheit. Er hatte mich auch in Halle aufgespürt. Peter „Spiderman“ „Spidey“ Parker. Er seilte sich kopfüber auf meine Etage ab und blickte in meine Augen, während ich eigentlich nur meine Ruhe wollte. Er klopfte an meine Scheibe und ich tat so, als würde ich nicht verstehen, was er will. Er sagte irgendwas von einem Hunne-Netto, der bald bei mir eröffnet und dass er schon de Kumpäts kennengelernt hat, die um die Ecke stehen und des Öfteren Hopfenkaltschalen kredenzen. Irgendwann war es mir dann auch zu doof, denn er ließ sich nicht abwimmeln. Also öffnete ich das Fenster und ließ ihn in meine Bude. Beim Abseilen ins Zimmer verlor er das Gleichgewicht und knallte mit voller Wucht auf den Fußboden. Ich lachte. Mit blutverschmierter Stirn stand er auf und überreichte mir eine NP-Tüte. Er sagte: „Hier meiner, ich war noch mal kurz was einkaufen. Brot und Salz gab’s nicht, also hab ich Bier und Bier geholt. Das eine Sixpack als Brotersatz und das andere für die Mineralien. Prost, alter Hallenser!“ Ich grinste so unendlich unehrlich, dass es jedem nüchternen Superhelden aufgefallen wäre, Betonung liegt auf nüchtern.


Spidey, wie ich ihn nennen darf, erzählte eine Menge. Fast alles davon kann man als „kläglichen Versuch eines Smalltalks“ beschreiben. Er meinte, er hätte bei KIK Hausverbot, weil er dort beim Klauen erwischt wurde und auch so liefe es nicht gerade rosig. Er trank noch immer zu viel. Ich sah es daran, wie schnell er 3 Flaschen Bier wegzog. Ich trinke schon schnell, aber meine Pulle war noch halbvoll. Als er die vierte Flasche geleert hatte, musste er schiffen und nahm sich während des Erreichens der Toilette auch die Zeit, sich den Rest meiner neuen Wohnung anzuschauen. Sie gefiel ihm anscheinend und ich erwähnte noch, dass die Küche auch bald käme und ich ihn dann auch mal zum Essen einladen kann, im Moment aber leider nur ranziges Brot da sei oder ich ihm Insekten anbieten könne, die gäbe es aber draußen. Er reagierte nicht auf das dezente Hinauskomplimentieren und fragte mich stattdessen, wann ich denn eine Küche bekäme und was es zu Essen gibt. „Idiot“ dachte ich.


Wir, bzw. er, lungerten noch einige Stunden in der Stube, bis ich das 132ste Mal so laut gähnte, dass er es verstand. Ich stand auf und wollte ihn zu Türe begleiten, doch er wollte meine Bude so verlassen, wie er sie betreten hatte, nur mit weniger Blutverlust. Das Fenster stand noch offen. Er erzeugte einen Spinnenfaden und klebte diesen an einen Baum gegenüber, stellte sich aufs Fensterbrett, schrie: „Jeronimoooooo!!“ und schwang sich davon. Leider war der Faden ein wenig zu lang und er landete volle Kanne am Bordstein. Leichte Schotterflechte konnte man erahnen, da seine Maske kleine Löcher bekommen hatte. Er stand auf, zog sich sein Outfit zu Recht, drehte sich zu mir um und winkte als wenn nichts passiert sei. Er atmete schwer, hielt sich die Rippen und zog sich in die Dunkelheit zurück. Der Kunde lernt aber auch nie dazu...

Schlusszitat: "Demnächst eröffnet hier...ein Hunne-Netto!!!!" (So, oder so öhnlich, steht es auf einem Schild ca 100m von meiner Bude)
In diesem Sinne: Haut rein!

Dienstag, Juni 30, 2009

Und so endet es…

Salve!

Der hundertste Eintrag wird der letzte sein, den ich meiner so lieb gewonnenen Leipziger Bude schreibe, da nun mein Umzug und ein neuer Lebensabschnitt kurz bevor stehen. Während ich diese Zeilen tippe, versuche ich mich an die letzten acht Jahre zu erinnern und was sie mir brachten oder vor allem wen sie mir brachten. Ich habe Menschen kennen- und lieben gelernt, die ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte und die mir, wenn Halle auch nicht wirklich weit von Leipe entfernt ist, fehlen werden. Da ist zum einen der Golscher, ein treuer Freund, eher jüngerer Tage, der sich oft bei mir nieder ließ, um einen Weichei-Kaffee zu trinken oder einfach nur zum Sopranos, Dr. House oder sonst was schauen. Seit ich den Kunden kennengelernt hab, das war 2005, glaube ich, hab ich in ihm wohl meinen besten Kumpel in Leipzig gefunden, bzw. mit ihm von meinen Studienkollegen, die meiste Zeit verbracht. Er war spitze im Bett, auch wenn man ihm viel beibringen musste. Er ist eben jung. Golscher: Mir wird das spontane Kaffee saufen mit dir echt fehlen, weil es immer Spaß gemacht hat und auch wenn ich den Kaffee, den Zucker, die Milch, das Essen und das Wasser zahlen durfte, du warst hier sehr gern gesehen und bist mir auch in Halle willkommen, dann aber nur, wenn du Kaffee und Klopapier, das „Samtweiche“ von Kaufland mitbringst! Ich liebe dich, mein Golscher! So kumpeltechnisch, meine ich das, du Homo!

Zum Anderen möchte ich viele Leipziger nicht unerwähnt lassen, die mich in den acht Jahren oder zumindest einen großen Teil davon, begleiteten. Die Katrin „Rudolf“ Hesse, Kampfgefährte seit 2006 gegen Scherben, Beile, SchafZiege und anderes Gedöns, mit dir kann man saufen, wenn in den letzten Monaten auch eher weniger, woran sicher ich Schuld habe. Isabel, mit der ich 14 Monate eine Beziehung pflegte, bis sich herausstellte, dass wir zu unterschiedlich sind oder was auch immer. Ich denke dennoch positiv an die Zeit zurück und hätte sicher nie Wales und England gesehen, wenn Isabel nicht wäre. Zumindest hätte ich es nicht 2008 und 2009 gesehen. Nun heißt es vorwärts gucken und dem Vergangenen nicht nachtrauern, denn Leben heißt Veränderung. Man, ich klinge wie ein alter Mann, der in seinen weißen Rauschebart nuschelt und fern jeglicher Realität aller 5 Sekunden überprüft, ob sein Plastekamm noch immer in der rechten Arschtasche steckt, man weiß ja nie, wann die Haare schnell gebügelt werden müssen. Ich hatte in den acht Jahren so einiges erlebt und Menschen getroffen, die ich lieber nicht bemerkt hätte, andere wiederum sind einfach verschwunden, ich tippe auf Entführungen durch Aliens.

Besonders erwähnen möchte ich Tee Cee, Matze Wöhrl, Sbock, Matze Rödel und den Knutster. Ihr seid die Ältesten unter den Studentenkumpels und habt stets ein offenes Ohr, wenn ich mal eins verlangen würde. Wir werden uns nicht aus den Augen verlieren, auch wenn wir uns vielleicht nur 2 Mal im Jahr sehen und das ist hoffentlich hoch gegriffen, da man euch in kurzen Intervallen nicht erträgt! Doch euch sah ich lieber als die Hoschies Kappenberg, Bertuch und solch Gesocks! Wobei ich dieses Unkraut selbstredend auch nicht vergessen werde und mich stets freue, euch mal nüchtern zu treffen. Ihr werdet alle euren archäologischen Weg machen, da bin ich mir sicher. Zur Not könnt ihr mich anrufen und ich komme mit meinen „Freunden“ mal rum und kläre es binnen Sekunden.

Leipzig, es wird schwer dich zu verlassen und Halle als neue Heimat zu bezeichnen, doch mit neuer Bude, neuen Möbeln und neuen Freunden, wobei die alten nicht ersetzt werden sollen, wird’s schon gehen! Zum 24.07. bin ich spätestens verschwunden, denn kleinere Sachen nehm ich nun schon jeden Tag mit und pack sie in meine Bude. Der große Umzug wird in der Woche nach dem 12.07.2009 stattfinden, dann noch die Leipziger Bude herrichten und Abgabe des Schlüssels meines Reiches. Das Schlimmste wird aber werden, dass ich nicht weiß, wo in Halle Kaufland ist. Ich werde immer im Penny einkaufen müssen, was mich jetzt schon anbricht!

Lebt wohl ihr Ur- und Frühgeschichtler! Lebt wohl ihr andersartigen Kreaturen aus den Niederungen der Brennereien und Brauereien! Und an alle, die ich vergessen habe, und das sind sicher einige, lasst euch sagen: „Wir sehen uns bestimmt, doch die Zeit ist ungewiss!“ Lasst Leipzig stehen und randaliert nicht, betragt euch, sonst Betragen eine glatte Sechs! Reiche, wenn du das liest, dann weiß ich, dass auch du mich vermissen wirst, du dreckiges Schwein! Jetzt kannst du den Rechner wieder aus machen und dich wieder hinlegen, mehr wirst du ja eh nicht machen…kleiner Scherz, Kuss! Nun bleibt nur noch eins zu sagen: „Lebt wohl und danke für acht Jahre, die ich weder missen, noch ersetzen möchte. Mein Leipzig lob ich mir und eure Freundschaften gleich mit!“ Vorhang zu!

Schlusszitat: „ Ich gehe zwar, aber ich verschwinde nicht.“ (Martin Bangemann (*1934), dt. Politiker (FDP), 1984-88 Bundeswirtschaftsmin., s. 1988 Vizepräs. d. EG-Kommission)
In diesem Sinne: Haut rein!

PS: Phil, du bist Chemnitzer, aber ein guter Freund!
Anne-Panne: Dich kannte ich schon vor Leipe, also fürs Nicht-Erwähnen keinen Tadel!

Donnerstag, Mai 07, 2009

Und so beginnt es...

Salve!

„Wie ist dein Name?“
„Mein Name ist James Tiberius Kirk!“ Mit diesen Worten aus dem Trailer begann zwar der elfte Kinofilm von Star Trek nicht, aber es sind irgendwie die einprägsamsten, da ich den Trailer ca. 150mal gesehen hab, bevor ich gestern endlich in die Premiere des neuesten Filmes gehen konnte. Nervös war ich schon den ganzen Tag, aber so richtig schlimm wurde es erst, als es kurz vor 18:00 wurde und ich es kaum noch erwarten konnte. Gegen 21:00 Uhr ging der Film dann auch endlich los und ich muss sagen: "Toller Film! Star Trek lebt!" Auch wenn ich zugeben muss, dass J.J. Abrahms die Geschichte von Kirk, Spock und den anderen irgendwie neu geschrieben hat. Denn jeder Star Trek Fan, der sich wirklich damit auskennt, also so irre oder sogar noch wahnsinniger ist als ich, wird merken, dass die altbekannte Vergangenheit Kirks nicht mehr korrekt ist und auch andere Faktoren nicht mehr so sind, wie man die eigentlich aus der Geschichte von Gene Roddenberry kennt. Trotzdem ist der Film einfach nur ein Genuss. Eine Auferstehung Star Treks! Ich saß die kompletten 126 Minuten in meinem Sessel und genoss jede Szene. Eine kleine Träne, ja ich geb es zu, wollte sich auch aus dem Auge schleichen, konnte aber erfolgreich zurück gedrängt werden! Es gibt wirklich einige Szenen, die einfach nur wunderbar sind. Nichts kommt zu kurz, weder Humor, Action noch Dramatik, einfach toll! Ein Team von Schauspielern, das perfekt zusammen arbeitet. Man merkt, dass die Leute Spaß beim Drehen hatten. Nur zu empfehlen und es bietet sich an, einfach mal die Geradlinigkeit der Zeit zu vernachlässigen und die Star Trek-Geschichte nun so hin zu nehmen, wie sie ist und sein wird.

Nach dem Kino ging’s dann noch in eine Kneipe, in der der Wöhrl und der Tee Cee schon warteten, da die beiden auch im Kino waren, zu Wolverine. Auch ein guter Film, mal so bemerkt. Da ich nicht wusste, was ich saufen sollte, bestellte ich erst einmal ein Pils auf den ersten Schreck. Doch meine Tischgesellen meinten, ich soll mal ein, scheiße, Namen vergessen, trinken. Also okay, dann nehm ich eine Flasche von, verdammt, Name noch immer vergessen. Das eine Bierchen, unbekannter Sorte, vervielfältigte sich und am Ende waren es drei, die in meinem Schlund verschwanden. Halb zwei rum sind Tee Cee und ich dann nach Hause gelaufen, wobei er so nett war, mich bis zur Haustür zu begleiten. Es folgte ein langer und inniger Kuss, wie eben unter guten Männerfreudschaften üblich, und wir verabschiedeten uns. Heute Morgen erwachte ich dann mit leichten Kopfschmerzen, ich scheine Bier wirklich nicht zu vertragen, egal welches. Ich weiß eben, was ich an meiner Ulke habe und dennoch greif ich immer mal zum Bierchen. Man hat’s eben nicht leicht, aber leicht hat’s einen.

Apropos Alkoholmissbrauch: Samstag war wieder mal eine der legendären Feten beim Sbock. Ich kam gegen 22:20 Uhr auch dazu und wollte eigentlich nichts trinken. Dumm nur, wenn die Anne dann anbietet, einen nach Hause zu fahren. Gesagt getan…also nicht das Heimfahren, sondern erst einmal das Saufen. Schwups, zwei eiskalte Bierchen (nun könnt ihr auch mit kriminalistischem Gespür erahnen, wie es mir am nächsten Morgen gegen 10:15 Uhr ging) und ein paar Ulke. Bruch…Zeitsprung auf ca. 01:20 Uhr, wenn ich mich nicht irre. Jemand hatte meinen Gleichgewichtssinn ausgeschaltet und außerdem meine Schuhe in Schaukeln verwandelt. Verschont von Schotterflechte erreichte ich mein Auto, nur um mein Portemonnaie heraus zu fischen, da ich am nächsten Morgen ja Geld für den Straßenbahn-Automaten brauchte. Ich kam gesund an meiner Bude an, weil die Anne ja sehr gut durch Leipe fuhr. Dann ab ins Nest und 10:20 Uhr raus aus der Mulde. Man ging’s mir gut!! Duschen, ab zur Straßenbahn, rein ins Auto, ab zur Arbeit, anfangen. Ging leichter als gedacht, aber nach dem Ende der Schicht war auch echt Schicht. Ich werde alt und spüre die Nachwehen echt noch 2 Tage später. Schlimm sowas. Vielleicht sollte ich es so machen, wie es einige Wissenschaftler postulieren: „Trinken sie, wenn sie Alkohol konsumieren, nicht alles auf einmal, sondern verteilen Sie die Menge, da dies gesünder ist, wenn man es genau nimmt.“ Hmm…sollte man vielleicht echt mal drüber nach…ach Scheiße! Halb betrunken ist doch echt rausgeschmissenes Geld oder? Es muss ja nicht so weit kommen, dass man einen befreienden Würfelhusten bekommt und eine Straßenpizza produziert, aber so leichte Benommenheit und Leichtigkeit ist doch mal ganz angenehm. Ihr seht also, dass ich noch lebe und wenn’s gut läuft in 2 Monaten in Halle. Tolle Wohnungen scheint es ja zu geben, nur doof, wenn die in Gegenden Halles sind, wo es aussieht, als würden gleich kaiserliche Truppen hoch zu Ross in die gepflasterten Straßen einbiegen und die Schlaglöcher noch ein wenig mehr ausbauen. Naja, kommt Zeit kommt schöne Wohnung. Und wenn nicht, zieh ich eben ins DLC, die werden ja nix dagegen haben. Bleibt nur zu sagen: „Viel Spaß im Kino und genießt die Auferstehung von Star Trek! Das Abenteuer beginnt…und in zwei Jahren dann der nächste Film!“ Schlusszitat: „Was ist weiß und stört beim Essen? Richtig, eine Lawine!“ In diesem Sinne: Haut rein!

Montag, März 30, 2009

Man sollte feste feiern…Prost!

Salve!
So, nach mehr als einem Monat der schreiberischen Abstinenz, denke ich, dass es Zeit wird, einen neuen Eintrag zu verfassen, auch wenn vielleicht niemand drauf gewartet hat. Was gibt es denn so Neues? Also eigentlich recht viel und dementsprechend wird es vielleicht ein recht langer Blog. Wenn nicht, steinigt mich doch! Erst einmal zum Job. Mit der Teamleiter stelle hat es nicht geklappt, aber laut meiner Chefin hab ich einen guten Eindruck hinterlassen und wenn eine Stelle ausgeschrieben wird, die etwas mit Coach zu tun hat, werde ich mich darauf bewerben. Vielleicht klappt es dann ja. Schlecht wäre es nicht und ich könnte meine Aggressionen an armen Menschen auslassen, denen gelehrt wird, was der ADAC so macht und wieso sie alles genau so machen sollen, wie ich es sage. Man hat eben seine Vorgaben.

Da ich ja in Halle arbeite und außerdem das Glück mir leider nicht hold war, hab ich versucht, nach Halle zu ziehen. Dumm nur, wenn man bereits mehr als 5 Jahre in ein und derselben Bude wohnt, was einem, nach dem Gesetz, zu jemandem mit einer 6 monatigen Kündigungsfrist macht. Wer also jemanden kennt, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der ca. 215€ warm für eine 30m² Wohnung mit Einbauküche, die 10 Minuten vom Augustplatz entfernt ist (Reudnitz), schnellstens übernehmen möchte, der solle sich melden. Denn ich hatte vor, so langsam aber stetig nach Halle um zu siedeln, um auch finanziell mal besser da zu stehen. Wenn das mit dem Nachmiete nicht klappt, bleib ich bis 30.09. wohl in Leipe. Aber so schlimm ist diese Stadt ja auch nicht!

Was hab ich denn so die letzten Wochen gemacht? Hmm…also in Leipe war ja Buchmesse und ich hab es mir nicht nehmen lassen, mir 2 Lesungen an zu tun. Die eine war so lala und die andere richtig cool. Bas Böttcher, ja ich glaube so heißt er, hat aus seinem neuen Werk vorgelesen, was mir für 17€ ein wenig teuer vorkam, weswegen ich es auch auf dem Tisch verweilen ließ. So toll war der Dreck dann auch nicht! 17€…spinnt wohl! Da warte ich lieber auf das Hörbuch, ist eh viel einfacher.
Um mal auf die Überschrift zurück zu kommen. Letzte Woche war vollgestopft mit Möglichkeiten des sinnfreien Betrinkens. Zum einen am Donnerstag, als der Cappe seinen Geburtstag in gemütlicher Runde zelebrierte und ich erst ablehnte zu kommen, da ich am nächsten Tag arbeiten musste. Aber ich hab mir dann doch gedacht, wenn‘s kostenlos was gibt, dann hin. Leider bin ich nicht lange geblieben, ich glaube halb elf oder so. Frühes Aufstehen fordert eben Opfer! Dafür konnte ich aber Freitag und Samstag aus dem Vollen schöpfen, da ich das Wochenende frei hatte! Äää Traum!!!

Freitag gab’s bei der Anne-Panne eine Abschiedsfete für eine sehr gute Freundin von ihr. Ich war auch eingeladen und so verbrachte ich die Stunden in geselliger Runde und mit ein wenig Ulke…so einen kleinen auf den Schreck! Waren viele neue und nette Gesichter da und zu lachen gab es auch was, trotz der akademischen Runde. Samstag dann der absolute Kracher! Frank lud ein, da er seinen Abschluss in der Tasche hat und seine WG-Hoschis auch mal wieder saufen wollten. So hatten sie auf Kommission 8 Kästen Bier besorgt, 4 Pullen Ruß und einen Kasten Cola. Diese Kisten wurden zu einer provisorischen Bar her gerichtet, die ihren Dienst erst kurz vor Schluss quittierte, da wankende Gestalten ein wenig die Orientierung verloren. Nur zur Info: Ich war es nicht! Zu Beginn schien es mir, als wäre ich in einer Kommune. Kissen und Matratzen auf dem Boden eines Zimmers luden zum Kniffeln ein, wenn ihr versteht. Ich hab mich nicht mitreißen lassen, sondern vertraute dem guten Freund Alk. Alk kenne ich schon eine ganze Weile und bisher war er fast immer nett und gut zu mir. Nur manchmal scheint er schlechte Laune zu haben und rastet dermaßen aus, dass ich am nächsten Tag Kopfschmerzen und Magenprobleme hab. Das passiert, wenn es am Abend ein wenig länger geht.

So auch von Samstag zu Sonntag. Halb Sieben war ich im Nest, allerdings nach neuer Zeit. Trotzdem mal wieder sehr schön! Da es mehrere Zimmer gab…ach was, wen interessiert’s? Also mein Zimmer war das, wo die Bar stand und zu einer bestimmten Zeit hab ich einfach Bock gehabt, die Verteilung und den Verkauf der Getränke zu schmeißen. 50 EuroZents das Bier, Martini 1en Teuro und Mixgetränke 1,50€…humane Preise will ich meinen. Einige gaben mir für das Bier auch einen Euro und sagten, ich solle den Rest behalten. Hab ich aber nicht. Ich schmiss es mit in die Kasse, denn die WG-Hoschis und Frank sollen ja nicht leben wie die Hunde, auch wenn sie so riechen…kleiner Scherz!

Irgendwann kamen dann Walli und der Knut…endlich zwei Äffchen die ich kannte. Dann hier ein Bier, da ein Schnäpschen, der Abend wurde kulturell anspruchsvoll und die Damen und Herren im Gentlemen-Club liefen in Sachen Konversation über Weltpolitik und Abwrackprämie zu Höchstform auf. Wie es der Freund Alk auch immer schafft, dass man sich versteht obwohl man sich in dem Moment gar nicht verstehen kann, ist immer wieder eine Freude. Deswegen mag ich meinen Kumpel wohl auch so! Auf jeden Fall leerten sich die Kästen zu späterer Stunde, so dass ich sogar Privatreserven aus dem Kühlschrank verkaufen musste. Mit nachträglicher Meldung an den Besitzer, versteht sich. Jedenfalls war dann gegen 5, halb 6 der Getränkevorrat erledigt und die Kasse wurde weg geschlossen, auch gut so, bei all den Klebepfoten dort. Mir wurde von den letzten Kunden an der Bar ein Lob ausgesprochen und einige fragte mich auch, was ich dafür kriege und ob es nicht langweilig sei. Ich fand den Abend super! Ich hab mich viel unterhalten und viel gelacht. Getrunken auch, ich geb es zu. Kurz vor Feierabend verlor dann ein Gast das Gleichgewicht ein wenig und die zusammengeschusterte Bar zerlegte sich. Ja, ich hab mit aufgeräumt und die bösesten Spuren beseitigt. So schlimm war es nicht…geklebt hat es, aber das bleibt ja nicht aus.

Da bleibt mir nur, mich für die Einladung zu bedanken und vor allem bei der Anne-Panne, weil sie mich mitgenommen und dem Haufen vorgestellt hat. Merci!
Morgen hab ich dann das erste Mal Bereitschaft. Heißt, ich sitz ab 07:00 bis 12:00 auf glühenden Kohlen, ob ich nach Halle fahren muss oder nicht. Ich tippe ja auch „brauchst nicht zu kommen“, aber genau weiß man das nicht. Wenn dann doch in Süddeutschland ein riesiges, mutiertes Spätzlemonster auftaucht und für Unfälle und temporale Kausalitätsschleifen sorgt, müssen im ADAC alle ran…hoffentlich alle außer mir! So, das war’s jetzt auch mal, reicht ja auch. Knappe 1120 Wörter, hatte ich lange nicht. Und sogar Absätze drin! Man lernt eben nie aus im Leben.
Schlusszitat: „Gerne doch!“ (Insider!) In diesem Sinne: Haut rein!

Montag, Februar 09, 2009

Ein neuer Abschnitt…

Salve!
Es ist soweit, ich bin kein Student mehr und gehe einer ordentlichen Tätigkeit nach, bei der sogar Spaß und Geld rum kommt. Das muss man erst mal schaffen. Gut, den Job hab ich weniger meiner Initiative als eher meiner Schwester und Icebell zu verdanken, die mir immer mal in den Hintern latschen. Jedenfalls bin ich jetzt seit 01.02.2009 als Festangestellter beim DLC in Halle, der 100%igen Tochter des ADAC. Die Arbeit fetzt und man weiß, was man am Tag gemacht hat. Meine erste Woche war grandios, denn kaum hatte ich meinen Vertrag, schlug mir meine Gesundheit ein Schnippchen und dachte sich, einfach mal abzuschalten und Feierabend zu machen, vielen Dank! Montag war ich noch da, aber nur 4 Stunden und Dienstag konnte ich nicht mehr. Da musste ich Zeitabbau nehmen, was den Vorteil hatte, nicht zum Arzt gehen zu müssen, weil es so geht.

Naja, die restliche Woche verging recht schnell und am Freitag wurde dann der 50ste von Dr. Mathias Köllner gefeiert, einem der obersten 10000 Eislebens, Anwalt von Berufung. Als Geschenk gab es ein Wiesi…ein großes, wie sie in Eise immer mal rumstehen. Drecksviecher! Aber wer es mag, der kriegt eben so eine Mutation geschenkt. Gefeiert wurde richtig gut, viel Alkohol, leckeres Essen, echt nett. Politts und Anne Köllner machten ein Programm, was sich gewaschen hatte und ich hab echt viel gelacht. Hat Spaß gemacht! Danke an die Leute, die alles organsiert haben. Des Weiteren bin ich gespannt, was die nächste Woche bringen wird, vielleicht kann ich dann was Cooles berichten oder auch nicht, auf jeden Fall werde ich alle informieren, auch die Leute, die es gar nicht interessiert. So wie immer eben! Ihr könnt mich eben alle mal! So sieht’s aus. Nein, ich liebe euch alle, ihr Brummer. Was gibt’s noch neues? Ja, der Golscher ist jetzt klassischer Archäologe, denn er hat seine Prüfung hinter sich gebracht, ne glatte 2. Sehr gut, meiner. Ich bin stolz auf dich! Haste gut gemacht, alter Bumser! Jetzt nur noch UFG und du bist es. Andere haben diesen Schritt nicht geschafft, aber nun einen Job in Halle. Aber solang es Spaß macht, mach ich den Job und vielleicht kann man ja aufsteigen. Mal sehen, was? Ich informiere auf jeden Fall.

Noch bis zum 19.02. arbeite ich und dann hab ich eine Woche frei, da geht’s nach Wales. Wenn ich wieder komme, hab ich auch meine Fahrerlaubnis wieder, die mir irgendwie abhanden kam, wieso weiß ich auch nicht. Irgendwas mit zu schnell, Lichtschranke und plötzlich aufflackerndem Rotlicht. Das Wird cool! Im Moment wohne ich bei Ilka in Eise und fahre immer mit ihr nach Halle. Haben die Schichten so gelegt, dass wir immer zusammen kleejen, bzw. Ilka mich nicht extra fahren muss, nur wenn sie auch arbeitet. Wenn du das liest Anne H., klappt das mit der Abholung aus Berle am 01.03.? Ich rechne ja fest damit und da du ein treuer Laser bist, nehm ich mal an, dass ich ne Antwort von dir auch hier bekommen kann. Danke schon mal für die Info. So, mehr fällt mir nicht ein im Moment. Wer fragen hat: immer raus damit! Schlusszitat: „Was fahren Sie für ein Fahrzeug?“ „Das meines Freundes!“ „Was ist das für ein Typ?“ „Ein großer Blonder mit breiten Schultern!“ (Aus einem Pannegespräch beim ADAC) In diesem Sinne: Haut rein!

Montag, Januar 12, 2009

Danke an die Leserschaft…Der lang ersehnte Partyreview!

Salve!

Da wären wir also nun und ich bin in der brenzligen Lage, mir eine Geschichte aus den Fingern zu saugen, wie sie so nicht stattgefunden hat. Nun denn, dann fang ich mal an, was? Organisiert wurde der Megaevent von meiner Teuersten, der Icebell. Coole Aktion, wie wir alles fanden und finden. Da ich ja als Partykracher bekannt bin und mir keine Fete und keinen Kneipenbesuch entgehen lasse, wer mich kennt erkennt in dem Satz die Ironie, hatte Icebell kein Problem damit, mich davon zu überzeugen, einen kleinen Umtrunk mit den Mistbratzen in Leipe zu veranstalten. Geplant war die Veranstaltung als kollektives Besäufnis in kleinem Rahmen, so fünf bis sieben Mutanten sollten sich in meiner Bude einfinden, wobei Icebell und ich schon eigerechnet waren, auch wenn meine Butze Platz sogar für die legendären 300 hätte. Da sich aber sowas rumsprich, also dass es Sprit und so gibt, mehrten sich die Zusagen der verstrahlten Gesellschaft um ein Vielfaches. Irgendwie machte mich der Gedanke fröhlich, nur wussten wir irgendwie nicht, wie wir die nukleare Masse unterbringen sollten. Wer hilft? Richtig, der Rudolph Hesse! Der Rudi nämlich, vielen Menschen auch als alias Katrin bekannt, rief die Icebell an, um sich mal zu informieren, wie viele Alkabhängige sich denn bereits angemeldet hätten. Da sich die Anzahl bereits bei 15 bewegt, schlug der / die Gute vor, doch den ganzen Fasching in der WG in der Kurti stattfinden zu lassen, wo eh immer die coolsten Partys, nimm's mir nicht krumm Sbock, stattfanden. Man freute sich und es stand somit nix mehr im Wege, noch mehr Leute zu fragen, ob sie sich nicht einfinden mögen. Am Samstag war es dann soweit. Der 03.01.2009 sollte wirklich in Erinnerung bleiben, denn ich hab viele Freunde der Nacht wieder getroffen, manche sogar zweimal richtig auf die zwölf! Nee, natürlich nicht! Es war cool, die Hoschis wieder zu treffen, da man sich doch irgendwie aus den Augen verliert. Kann auch ein wenig an mir liegen, wer weiß? Okay, es liegt an mir, ich geb es ja zu! Wo waren wir? Ach ja, die Fete begann gegen Acht und meine Teuerste und ich waren bereits halb acht da, diesmal sogar zu Fuß. Wir saßen so ne halbe Stunde mit der/dem Hesse rum und irgendwann kamen der Golscher und, man halte sich fest und staune, eine FRAU! Jaha! Eine echte Frau! Eine nette sogar, welche ich nach einigen Minuten der Gehirnwäsche auch so weit hatte, eine Plusmitgliedschaft beim ADAC abzuschließen! Die psychologische Kriegsführungsschulung hat echt was gebracht. Auf jeden Fall waren die beiden die ersten, die sich einfanden. Es folgen noch mehr Menschen, ja man kann sie so nennen, auch wenn es echt grenzwertig ist, es zu behaupten. Man vernichtete Liter um Liter und irgendwann war der Stoff alle. Sbock, der ebenfalls als einer der ersten in die Erscheinung hineintrat, hatte ein kleines Problem, da seine Tasche gerissen war und er einige Pullen Bier damit in das vorzeitige Nirwana schickt, ohne dass sie ihrer wahren Bestimmung gerecht werden konnten. Was war zu tun? Erst mal Kram besorgen. Matze Wöhrl und der Sbock machten sich als zweite auf den Weg, da die Reserve, die vom Golscher aus dem Rewe besorgt wurde, nicht lange reichte. Die beiden gingen zu Tanke und ließen einige Scheine, um den Abend nicht vorzeitig enden zu lassen. Icebell begnügte sich mit einer Art Martini und ich tobte mich mit Ulke aus. Ein toller Abend. Irgendwann kam dann aber mein Bus und ich wollte irgendwie echt heim. Als der/die Hesse dann aber anbot, dass wir in der WG pennen könnten, sofern wir noch blieben, schien das für mich ein grandioser Vorschlag. Als dann jedoch die Zeit gekommen war, um zu pennen, wollten wir dann doch liebe in meine Bude laufen, mir ging es auch wieder besser, muss ich dazu sagen. Der Golscher und deine Perle waren schon ne Stunde oder zwei eher aufgebrochen. Wir nahmen uns vor, dass wir am nächsten Nachmittag gegen 16:00 Uhr mithelfen aufzuräumen. Der Plan an sich war genial, nur an der Ausführung haperte es. Knut sollte Brötchen mitbringen, tat er auch, nur ne Stunde später als geplant. Matze Rödel ließ sich aus vorabendlichen Gründen, die eine starke körperliche Schwäche als Folge hatten, entschuldigen. Der Golscher und Anja brachten selbstgemachten Kuchen mit, den sie so eingeschweißt hatten, dass er aussah wie gekauft. Staubtrocken der Fraß, aber wenn man sonst nichts hat, nimmt man eben Betonkuchen, oder wie man den schimpft! Der Plan sah auch vor, aufzuräumen, was aber schon von dem/der Hesse erledigt worden war. Glück für uns alle! Bis um sechs saßen wir rum und ließen uns den vergangenen Abend noch einmal vor unseren geistigen Augen durchziehen! Einfach toll und wunderbar, das ist, so glaube ich, die beste Umschreibung für den Abend. Spontan, kaum geplant und mit mehr Leuten als man dachte. Man spürte irgendwie einen Zusammenhalt, wie er lange nicht mehr da war, so fand ich es zumindest. Das Wichtigste: Es hat niemand gekotzt, soweit ich das überblicken konnte, aber der Alk macht einem im Alter doch wirklich mehr zu schaffen als in der Leichtigkeit der Jugend. Hab ich etwas vergessen? Wenn ja, steinigt mich oder kommentier. Nur macht was!

Icebell ist übrigens mit einiger Verspätung wieder in Cardiff angekommen und ihr geht es gut. Da sie am Freitag los machte, gab es Wochendstaus und den ganzen bescheidenen Kram. Letztendlich ist aber alles gut gegangen und sie ist fit und munter in Wales arrived!

Ach ja, Status meines ADAC-Jobs: Noch immer keinen Festvertrag, so langsam brauch ich aber endlich Scheine, Kohle, Jelt! Jut, das war’s von mir aus der Zentrale der Irren und Geisteskranken! Anmerkungen stets willkommen, sofern sie positiv sind, negatives wird gekonnt ignoriert! Schlusszitat: „Ich muss zum Automaten, Jelzin!“ (Irgendwo mal im Radio gehört) In diesem Sinne: Haut rein!

Sonntag, Januar 11, 2009

Kennen Sie Odo?

Salve!

Nein, dann wird ich ihn jetzt gleich einmal ein wenig vorstellen. Odo ist eine Figur aus dem Star Trek Universum, eine sehr coole wohlgemerkt, denn es ist diesem Charakter nicht vorgeschrieben, in welcher Form er zu existieren hat. Er ist ein sogenannter Wechselbalg oder auch Formwandler. Toller Typ wie gesagt, der sich nur aller paar Stunden in einen Eimer packen muss, weil er dann nämlich in einen flüssigen Zustand verfällt. Das ist der einzige Zwang den Odo hat, ansonsten ist er recht frei, was seine Gestalt betrifft. Ob Vogel, Stein, Pflanze, Dildo, er kann alles sein. Genau diesen Odo hab ich Silvester getroffen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob es wirklich „der Original-Odo" war, da Odo eine Frau war und mir im Gemeindezentrum in Renthendorf gegenüber saß und Odo ja eigentlich ein männliches Wesen ist. Aber egal, auf jeden Fall sah die Person so aus und ich wollte schon hin und mir ein Autogramm geben lassen, aber Icebell und meine Schwester hielten Thomas und mich auf. Also blieb nur das von der Ferne Betrachten und Anhimmeln. Wie kam es denn dazu, dass ich Odo dort traf? Nun, das ist eine recht kurze Geschichte, die ich jetzt so aufblasen werde, dass man gut und gerne mehrere Seiten damit vollkleistern kann…oder vielleicht auch nicht. Das war so: Icebell und ich wussten nicht, was wir Silvester 2008 machen sollten, also fragten wir, wo denn ihre coolen Eltern feiern würden. Diese teilten uns mit, dass im Gemeindesaal, der eine getarnte Sporthalle ist, eine Festivität stattfinden soll, also nix wie hin. Der Eintritt betrug pro Person einen Euro und da meine Schwester und der Thomas nix anderes vorhatten, fragten sie, ob sie auch mit nach Renthe kommen dürften, um dort mitzufeiern. Icebell und ihre Eltern hatten nix dagegen und so war die Sache geritzt! Der 31.12.08 rückte näher und dann war er auch da. Ab nach Renthe und gegen 18:00 Uhr lecker Speisen. Danach in den Gemeindesaal und mit Freude und Tränen in den Augen festgestellt, dass das Bier nur 1,-€ und die Goldi 1,50€ kostet. Doch der kluge Trinker plant im Voraus und hatte deshalb ne Flasche polnischen Wodka und ne Pulle Goldi dabei. Der Abend nahm seinen Lauf und irgendwann entdeckte ich Odo. Jeder in meiner Nähe bestätigte die Ähnlichkeit, aber keiner traute sich hin. Also beließ auch ich es dabei ihn nur von Weitem anzusehen. Gegen halb zwei machte sich dann die ganze Truppe um Icebell und ihre Eltern Richtung Heimat auf. Ich selbst ging mit einem anderen Thomas, einem guten Freund der Hohle-Familie, Richtung Hohle-Castle, wobei ich nicht wusste, dass Thomas nicht dorthin unterwegs war, sonder zu sich, weil dort angeblich alle anderen eingekehrt waren. Naja, als wir dort ankamen, war von Thomas, Ilka und Icebell nix mehr zu sehen, weil sie mir entgegen gelaufen kamen, allerdings einen anderen Weg. Ich konnte dennoch nicht so einfach dort weg und blieb noch bis viertel fünf bei Bechers. Dann ging’s mit Icebells Eltern zum Hohle-Castle und ab zu Icebell ins kuschlige Nest. Sie schlief schon und auch ich war schnell im Daunenkino. Joah, das war unser Silvester. Recht lange Geschichte, was? Ich überlege, ob ich jetzt noch den Partyreview einer der geilsten Spontanfeten der letzten Jahre dran hänge oder lieber dazu einen extra Eintrag verfasse. Das ist das Gute am medialen Zeitalter. Der User darf bestimmen. Also kommentiert mal, ob ihr den Review haben wollt oder nicht. Eure Stimme zählt. Aber denkt dran, die Party war am 03.01.2008 und je weiter sich das Datum in die Vergangenheit schiebt, desto unklarer werden meine Erinnerungen, da ich nicht mehr der Jüngste bin, ihr versteht? So, dann bleibt nur, Euch allen ein angenehmes und cooles 2009 zu wünschen und natürlich einen Extragruß an meine Liebste, die sich leider wieder auf den Weg nach Wales machen musste. Schon cool, wie sie das alles packt und vor allem mich als Nervtöter erträgt. Seid alle geherzt, gar tausendfach und jetzt könnte ihr euch wieder umme machen, ihr Hippies! Schlusszitat: „Was weiß ich woher die Klamodden komm‘?“ (Ich in meiner Rolle als Gunnar Lüttgen, haben wir uns neulich nochmal reingezogen) In diesem Sinne: Haut rein!