Dienstag, Juni 05, 2007

Grütz...Einfach mal Mensch sein!

Salve!

Ich bin wieder da! Nach knapp einer Woche des absoluten Nichtstuns, hat mich Leipzig wieder. Ganz toll! Hier ist wieder der Alltag angebrochen und ist so öder wie eh und je. Zum Glück teilt Nicole mein Elend mit mir und so ist’s nur noch halbes Leid. In Grütz war's spitze. Wir sind am Montagmorgen aus Leipe los und waren nach knapp zwei Stunden dort. Grütz ist ein kleines Nest in der Nähe von Rathenow in Brandenburg. Direkt an der Havel gelegen und früher dachte ich, dass dort die Welt zu ende ist. Dem ist aber nicht so, zumindest nicht offiziell. Wir waren als gegen Elf da und haben erstmal rumgesessen, wie die weiteren 6 Tage eigentlich auch. Herrlich war’s. Gegen 11:30 Uhr kam dann der Herr des Hauses nach Hause und öffnete sich erst einmal ein Bier. Danach sind wir alle zum Onkel Rudi runter (Rudi Sperfeld, Freund der Familie seit über 30 Jahren). Er und seine Frau Doris haben ein großes Haus und ein Grundstück, das direkt an der Havel endet. Das war früher schon genial und hat nichts von der Faszination verloren. Heiko (Heiko Burmeister, Ehemann von Nadine Sperfeld, Tochter von Rudi) nahm sich 2 Bier mit zum Wasser und wir saßen dann bis Abend und tranken Alkohol. Halb Elf haben Thomas und ich dann den Heiko nach Hause geleitet, denn er musste am nächsten Morgen gegen 6 Uhr zu Arbeit. Thomas und ich gingen wieder zum Wasser und soffen bis um eins in der Nach weiter. Dann ging’s zu unserer Unterkunft, dem Hause Burmeister. Lange gepennt hab ich nicht, bin gegen 7:00 Uhr wieder aufgestanden und dann zum Bäcker gefahren, bei dem Nadine unser Frühstück holte. Die weiteren Tage waren genauso ereignisreich, sag ich mal. Viel feiern, wenig Kultur. Einfach toll! Was ich noch vergessen habe, am ersten Tag habe ich wieder jemanden getroffen, der eigentlich nicht dort hätte sein dürfen! WOLVERINE!! Er lebt in direkter Nachbarschaft der Burmeisters und zwar jahrelang unerkannt. Ich habe dort erstmal klar gestellt, wer denn der Koteletten träger ist, der immer mal am Waldweg am Hause Burmeister vorbei schlendert. Wolverine, oder Herr Gottschalk, wie er sich in Grütz nennt, führte einen Hund mit sich, ich denke aber, dass es Beast war, den er mit sich spazieren nahm. Als ich Wolverines Namen rief, zuckte er kurz, aber reagierte nicht wirklich. Ich hätte aber schwören können, dass sich an seinen Handrücken Metall spiegelte, jedoch nur für eine Sekunde und nicht für jeden bemerkbar. Ich hatte Wolverine wohl verärgert. Er und sein "Hund" gingen weiter. Im Laufe der Tage flogen noch Batman, Robin und Batgirl über unsere Köpfe, getarnt als Fledermäuse. Alles in Allem war’s also ein Superheldenpfingsttreffen, irgendwie. Ansonsten sind wir noch Boot gefahren, denn was bei uns die Autos, sind dort die Boote mit Außenmotor, einfach genial. Andreas Sperfeld (Sohn von Rudi, Steinmetz) fuhr mit und nach Rathenow. Von Grütz mit dem Auto so ca. 10 Minuten. Auf dem Wasser brauchten wir über 1,5 Stunden und dann waren auch noch alle Schleusen zu. Danke! Keine Ahnung wieso, aber die Schleusenhoschis waren nicht da, vielleicht Schleusendeppenlehrgang, was weiß ich. Also entschlossen wir uns, mal was zu Essen zu kaufen und Ilka, Thomas und Andreas kaufen im Supermarkt, der direkt an unsere Anlegestelle war, lecker Sachen ein, die wir auf der Rückfahrt dann verzehrten. Es war ne Lecke! Freitag war dann Grillen angesagt, wobei ich viel zu viel Fleisch gemacht hatte. Drei Kämme, jeweils knappe 3 Kilogramm. Die hab ich geschnitten und eingelegt, wie es mein Papa immer machte. Das war das erste Mal, dass ich das gemacht hab und es war ein voller Erfolg. So wie der Salat, den Ilka und Nicole gemacht hatten. Nur eben leider so viel, dass wir davon am Folgetag noch aßen. Alkohol gab’s immer und reichlich, wobei ich sagen muss, dass ich mich recht zurück gehalten habe. Es knallte nicht so wirklich, was wohl am reichliches Essen lag, denn an einem Tag, breitete ich Forellen zu, die ebenfalls ne Lecke waren, zumindest behaupteten das die Bekochten. Doch wie es im Leben nun mal so ist, gingen die Tage viel zu schnell rum und wir fuhren am Sonntag zurück nach Eise. Alles in Allem ein wirklich entspannender Urlaub, der ruhig noch ein paar Tage länger hätte dauern können. Der Versuch des Angels hat sich dieses Mal endlich als erfolgreich erwiesen und Thomas und ich fingen je zwei Fische. Die waren knappe 40 cm lang und wogen mindestens ein Kilogramm, wirklich Mordsteile. Thomas und ich waren sehr stolz, doch wir warfen die Viechter wieder in die Havel. So, das war’s jetzt, mehr fällt mir nicht ein. Wenn’s Fragen gibt, einfach fragen! Schlusszitat: "Alter! Das ist Wolverine! Guck dir die Koteletten an! Das ist er! 100%ig!!!!" (Ich in Grütz) In diesem Sinne: Haut rein!

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