Schon wieder ein Jahr rum...fast!

Salve!

Welch eine Woche. Einfach super! Erstmal war ich nicht zur Weihnachtsfeier der Ur- und Frühgeschichte in Leipzig, das war schön und einen Tag später war dann das Konzert, bzw. der Auftritt des Jahres in Eisleben. ELSTERGLANZ! Der erste Liveauftritt. Ich muss zugeben, ich ging mit einer geringen Erwartung hin, denn ich war mir nicht sicher, wie die beiden kaputten Kunden ein Liveprogramm auf die Bühne bringen wollten. Doch sie haben es geschafft! Ich kam aus dem Lachen nicht mehr raus, es ging einfach nicht. Natürlich war ich nicht der einzige, der sich nicht eingekriegt hat. Über 500 Leute lachten, sangen und klatschten. Es war riesig! Ein Höhepunkt war mit Sicherheit die "Mansfelder Sprachschule". Dort wurde einem "Berliner" die „Mansfeller Mundart“ bei gebracht. Mit überlebenswichtigen Sätzen wie: "Ich trecke dich an den Borschten durch die janze Bude!" oder "Wollmer raus jehn?" "Das kömmer auch hier drin erledchen!" Alle genialen Zitate, die übrigens in manchen Kneipen wirklich des Öfteren fallen, wurden mit solch einer Inbrunst wieder gegeben, dass man einfach nur lachen konnte. Und ich kam zu dem Schluss, dass mein Dialekt gar nicht mal so schlimm und schlecht ist. Er hat eben etwas! Im weiteren Programm wurde ein sechs Minuten langer, nachsynchronisierter Teil von "Rambo" gezeigt. Einfach super! Nach gut zwei Stunden war dann das vorbereitete Programm beendet und Elsterglanz gab eine Gesangszugabe und eine Improvisationsshow, die knappe 10 Minuten dauerte. Selbst da konnte keiner aufhören zu lachen, es war einfach ein absolut genialer Abend. Meine Freundin, die ja selbst nicht aus dem Mansfeller Land kommt, hat auch alles verstanden, was bei dem Dialekt ja nicht unbedingt sicher gestellt werden kann. unter "www.elsterglanz-dieband.com" findet ihr einige Informationen zu Elsterglanz und im Hintergrund wird auch ein kleines Werk der beiden verrückten Typen aus Eisleben geladen. Einfach mal rein hören und lachen. Nach dem Konzert, also so 23:30 Uhr war nicht mehr viel los. Haben noch ein kleines Beck's gezischt und dann ging’s ab in die Koje. Freitag war dann recht ereignislos, aber am Samstag gab es ,wie jedes Jahr am 23.12., die FZB [Eff-Sedd-Bi], also die Feuerzangenbowle. Astreines Zeug, wenn man auf Kopfschmerzen und Übelkeit am nächsten Tag steht. Aber man lernt ja aus Fehlern, darum ist bekannt, dass immer schön Selters oder ähnliches dazu getrunken werden sollte. Somit war ich dieses Jahr befreit von den Hu-mi-Nis (Huddeleien mit dem Nischel, Kopfschmerzen). Heute dann irgendwann aufgestanden und lecker gefrühstückt. Nicole ist dann gegen 11:30 Uhr zu ihren Eltern nach Borna gefahren und wird dort die Weihnachtszeit verbringen und erst wieder am 27. bei mir in Eise auftauchen. Nachher ist Bescheißung, ääähh Bescherung. Alle freuen sich, tanzen vergnügt und selig um den Baum und singen wunderschöne Weihnachtslieder voll Heiterkeit und Frohsinn. Wenn dies jemals bei uns geschieht, geh ich reiern und danach ins Heim! Im Moment sind einige Leute meiner Familie in der Kirche, ich hatte dieses Jahr keine Lust. Ilka und Thomas (also meine Schwester und mein Schwager) sind bei Thomas' Eltern und kommen nachher dann zu mir nach Hause, gegen 17:30 Uhr. Mein Bruder Marcus muss seit 14:00 Uhr arbeiten, im Heim, als "Aufpasser". Meine ältere Schwester Xenia kommt ebenfalls mit ihrem Lover Dieter und den beiden Plagen Max und Lucas zum Bescheren und Essen zu uns. Hach wird das ein Spaß, ich kann gar nicht genug von der Weihnachtsstimmung einfangen. Essen wird übrigens Kartoffelsalat mit Wiener Würstchen sein, eine Lecke und Standard bei uns zu Weihnachten. Dann bin ich mal gespannt was mir die Konsumfreude meiner Mutti bringen wird und ob es wirklich eine Bettgarnitur ist, die in diesem riesen Packet zu sein scheint, das unter dem kleinen Bäumchen liegt. Ich wünsch euch eine coole Weihnachtszeit und lass euch alle reich beschenken. Haut euch nicht die Köpfe ein, wenn die Geschenke nicht nach euren Geschmäckern sind, schließlich gibt es doch das Umtauschrecht. Schlusszitat: "Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht." (Joachim Ringelnatz (1883-1934), eigentlich Hans Bötticher, dt. humorist. Lyriker u. Erzähler) In diesem Sinne: Haut rein!