Es war in Chemnitz und es war an einem Donnerstag im November...

Salve!

Es ist wieder soweit, das Wochenende kann beginnen. Viel erleben werde ich sicher nicht, denn der Donnerstag ist schlicht und einfach nicht zu überbieten! Der Inge war beim Konzert…vom Jürgens…vom Udo!!! Ja vom Udo Jürgens! Es war fantastisch und wenn ich ehrlich bin, auch mein erstes Konzert, irgendwie. Trotz seines Alters von 126 Jahren, hat es der alte Österreicher noch immer drauf, die Massen zu fesseln und auch an Aktualität nichts zu verlieren. Im ersten Teil spielte er seine neuen Lieder, denn er hat ja ein neues Album. „Jetzt oder nie“ und so heißt auch seine Tour. Meiner Meinung nach ein wenig morbide, könnte man doch im Titel vermuten, dass es die letzte Möglichkeit sein kann, ihn live zu erleben. Wobei das live wohl für „lebendig“ stehen sollte, denn man weiß ja wirklich nicht, wie lange er noch hat. Zu meiner Überraschung waren auch wirklich „junge“ Leute da. Ich selbst zähle mich mit meinen 26 Lenzen noch immer zu den jungen Menschen, nur um das klar zu stellen. Man kann also davon ausgehen, dass ein großer Anteil der Gäste zwischen 25 und 35 war. Egal…im zweiten Teil dann kamen die Klassiker, die sicher jeder schon mal gehört hat, leider nur als Medley, sprich, aneinander gereiht und eben nicht komplette Lieder. Insgesamt spielten er und sein fantastisches Orchester zwei Stunden. Es war zwar teuer, aber es hat sich gelohnt. Meine Mutter hat sich auch gefreut und bei einem Lied flossen sogar Tränen über mein Gesicht, denn es thematisierte Momente und Personen, die einem erst richtig bewusst und noch bedeutender werden, wenn sie vergangen, bzw. gegangen sind. Eine coole Geschichte ist noch passiert, denn der André und ich wurden interviewt. Von einer Dame des Senders „MDR-Sachsen“. Sie fragte uns in der Pause, nachdem der André dezent vor Beginn des Konzerts fragte „Sind sie vom Fernsehen??“ und somit ein kleines Gespräch von Zaun brach, wie es uns denn bisher gefiel. Es fielen Worte wie „fantastisch“, „großartig“, „wieder ein Österreicher, der die Massen bewegt“ (gut, diese letzten Wort fielen nicht, aber ich fand, dass sie jetzt wunderbar passten). Nun denn, wir erfuhren, dass es dann irgendwann gesendet würde und wir eine Kopie bekommen können, wir sollten uns nur melden. Der André tat dies heute Morgen und bekam die „nette“ Info, doch bitte 27 € zu bezahlen, wenn er den Mitschnitt des Beitrages haben möchte. Frechheit fanden wir und nun bin ich mal gespannt, wie die Herrschaften des „mittelmäßigen deutschen Rundfunks“ auf einen Brief reagieren, den der André wohl schreiben wird. Ein Brief sagt mehr als Tausend Emails, oder wie das Sprichwort geht. So, mehr weiß ich jetzt nicht, nur, dass ich morgen schön beginnen kann, die neue Hütte meiner Schwester zu renovieren. Wahrscheinlich aber werde ich verschlafen und erst gegen 19:00 Uhr anrufen und sagen: „Was? Hä? War das heute???“ Und nun ein nettes Schlusszitat: "Die Entscheidung, in den Puff zu gehen, fällt nicht im Kopf, sondern in der Hose." (Udo Jürgens) In diesem Sinne: Haut rein!